Von links und rechts: Neue Zweifel in der SPD an Scholz-Kandidatur
Nov 19, 2024
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Innerhalb der SPD nehmen die Zweifel an Scholz' Kanzlerkandidatur zu, während alternative Kandidaten wie Boris Pistorius Unterstützung finden. Es gibt politische Turbulenzen und Sicherheitsbedenken in Europa, verstärkt durch einen Defekt an einem Unterseedatenkabel. Der Fokus liegt auch auf geopolitischen Spannungen bezüglich der Ukraine und finanziellen Herausforderungen deutscher Start-ups. Zudem werden neue Arbeitsregelungen und die Unzufriedenheit der Angestellten thematisiert.
Die interne Diskussion innerhalb der SPD über die Kanzlerkandidatur von Olaf Scholz wird durch die wachsende Unterstützung für Boris Pistorius verstärkt.
Die Wagniskapitalfinanzierungen für Start-ups zeigen, dass Frankreich Deutschland überholt hat, während deutsche KI-Start-ups weiterhin global gut abschneiden.
Deep dives
Zweifel an Scholz' Kanzlerkandidatur
Die SPD sieht sich mit neuen Zweifeln an Olaf Scholz' Möglichkeit, als Kanzlerkandidat in die vorgezogene Bundestagswahl zu gehen. Führende Mitglieder der NRW-Landesgruppe äußern, dass letztlich die Parteigremien über die Kanzlerkandidatur entscheiden müssen, was auf eine interne Diskussion über die optimale Aufstellung hinweist. Besonders bemerkenswert ist der Zuspruch für Verteidigungsminister Boris Pistorius, dessen Unterstützung unter den Fraktionen der SPD wächst und dies Scholz in eine angespannte Lage bringt. Während Scholz in einem Politiker-Ranking weiter abrutscht und zuletzt den letzten Platz einnahm, steht Pistorius nun an der Spitze, was die Dynamik innerhalb der Parteiführung erheblich beeinflusst hat.
Finanzierung von Start-ups in Europa
Die Wagniskapitalfinanzierungen für Start-ups zeigen einen bedeutenden Trend, wobei Frankreich Deutschland in den Investitionen überholt hat. Im Jahr 2024 wird erwartet, dass französische Start-ups etwa 7,5 Milliarden Dollar erhalten, während deutsche Start-ups nur auf ca. 6,7 Milliarden Dollar kommen, was einem Rückgang von fast 6 Prozent entspricht. Dies markiert das dritte Jahr in Folge, in dem Frankreich vor Deutschland liegt, während Großbritannien unangefochten an der Spitze steht. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass deutsche KI-Start-ups im globalen Vergleich gut abschneiden und weltweit den fünften Platz bei den Wagniskapitalinvestitionen belegen.
Die Sprecher von Seeheimer Kreis und Parlamentarischer Linken, den beiden Flügeln der SPD-Fraktion, säen Zweifel an Scholz erneuter Kandidatur. Dazu trägt auch eine frische Umfrage bei.
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