The Pioneer Briefing - Nachrichten aus Politik und Wirtschaft Ukraine-USA-Rohstoff-Deal: Wer profitiert wirklich, Thomas Geisel?
Amerika sichert sich Ukrainische Rohstoffe zur Kriegshilfe-Rückzahlung
Der Kern des kontroversen Ukraine-USA-Rohstoffdeals ist die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens, das von beiden Regierungen kontrolliert wird und 50% der Erträge aus der Ausbeutung ukrainischer Bodenschätze erhält. Dazu gehören seltene Erden, Öl und Gas.
Die USA refinanzieren so ihre Militär- und Finanzhilfe, die sie bislang in Milliardenhöhe der Ukraine geleistet haben, indem sie sich durch den Fonds bevorzugten Zugriff auf diese Rohstoffe sichern. Laut Thomas Geisel könnte diese Summe in den dreistelligen Milliarden-Dollar-Bereich gehen.
Europa bleibt dabei außen vor, obwohl es deutlich mehr finanzielle Unterstützung leistet als die USA. Geisel kritisiert den Vertrag als modernen Kolonialismus und fordert von der EU-Kommission Klarheit und eine politische Antwort darauf, dass Europa keine Gegenleistungen in Form von Rohstoffzugang oder Mitbestimmung erhält.
Diese Vereinbarung wirft grundsätzliche Fragen zur Souveränität der Ukraine und zur künftigen Rolle Europas im Wiederaufbau des Landes auf.
USA-Ukraine Rohstofffonds-Kern
- Der Kern des USA-Ukraine-Rohstoffabkommens ist ein gemeinsamer Investitionsfonds, der 50 Prozent der Erträge aus ukrainischen Rohstofflizenzen erhält.
- Die USA refinanzieren so ihre Militärhilfe und sichern sich Einfluss auf ukrainische Bodenschätze, was Thomas Geisel als modernen Kolonialismus kritisiert.
USA-Beteiligung kann Mehrheit erlangen
- Der Vertrag sieht vor, dass die USA ihre Beteiligung am gemeinsamen Fonds erhöhen können, wenn sie mehr Militärhilfe leisten.
- Damit könnten die USA irgendwann die Mehrheit im Fonds gewinnen und dominant über ukrainische Rohstoffe bestimmen.