Gruppentherapien bieten schnellere Hilfeoptionen als Einzeltherapien, besonders bei knappen Therapieplätzen.
Gruppen ermöglichen Austausch, Feedback und Wirkfaktoren für erfolgreiche Behandlungen psychischer Erkrankungen.
Deep dives
Gruppentherapie als Alternative zu langen Wartezeiten
In Deutschland kann es drei bis neun Monate dauern, um einen Therapieplatz zu bekommen. Gruppentherapien bieten eine schnellere Hilfeoption für diejenigen, die Unterstützung benötigen. Psychotherapie in Gruppen ist genauso wirksam wie Einzeltherapien und kann eine sinnvolle Alternative darstellen, besonders wenn Therapieplätze knapp sind.
Vorteile der Gruppentherapie und Effektivität
Gruppentherapien ermöglichen den Austausch mit anderen Betroffenen, Ratschläge und Feedback zu erhalten sowie zu erkennen, dass man mit dem Problem nicht alleine ist. Obwohl weniger individuelle Aufmerksamkeit vorhanden ist, bieten Gruppen spezifische Wirkfaktoren, die zu erfolgreichen Behandlungen beitragen und psychische Erkrankungen wirksam behandeln können.
Richtige Gruppenauswahl und Finanzierung durch Krankenkassen
Für eine erfolgreiche Gruppentherapie ist die Auswahl einer passenden Gruppe entscheidend. Therapeuten sollten sicherstellen, dass Patienten gut in die Gruppe passen. Krankenkassen übernehmen die Kosten für Gruppen- und Einzeltherapien, wobei Gruppen aufgrund ihrer Wirksamkeit und Effizienz zunehmend gefördert werden, um Wartezeiten zu reduzieren und mehr Menschen zu behandeln.
Drei bis neun Monate: So lange warten Patientinnen und Patienten in Deutschland mitunter auf einen Therapieplatz. Eine Möglichkeit, um schneller Hilfe zu bekommen, sind Gruppentherapien. Was diese Therapieform so wirksam macht, weiß Bernhard Strauß.
"Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen" ist der Wissenschafts-Podcast von WELT. Wir freuen uns über Feedback an wissen@welt.de.
Redaktion: Elisabeth Krafft
Produktion: Serdar Deniz