Isabell Beer und Isabel Ströh decken in ihrer Recherche die Ignoranz von Ermittlungsbehörden gegenüber einem internationalen Vergewaltiger-Netzwerk auf. Dramatische Folgen für Opfer wie Marlene werden sichtbar, während die Journalistinnen auf das Versagen der Polizei hinweisen. Sie enthüllen, wie Täter ungestört agieren konnten und diskutieren politische Reaktionen auf ihre Enthüllungen. Die Debatte um Gesetzesänderungen und strafrechtliche Konsequenzen für Täter und Konsumenten von Gewaltmaterial wird angestoßen. Ein bewegendes Gespräch über Verantwortung und rechtliche Grenzen.
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Frühzeitige Hinweise Blieben Unbearbeitet
Isabell Beer & Isabel Ströh infiltrierten Telegram-Gruppen und meldeten Nutzer wie Nils dem BKA bereits im Juli 2023.
Der Download-Link mit Evidenz lief ab, ohne dass das BKA die Daten offenbar vollständig verarbeitet hatte.
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Netzwerk Operierte Ungehindert Weiter
Trotz Hinweisen blieben die Gruppen aktiv und neue Videos tauchten weiter auf.
Das zeigt ein Versagen der zuständigen Behörden bei der schnellen Unterbindung und Aufklärung solcher Netzwerke.
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Erneute Hinweise Führten Zur Festnahme
Isabell Beer & Isabel Ströh dokumentierten, wie Nils weiter Videos hochlud und Marlene betäubte.
Erst nach erneutem Weiterleiten der Mail nahm die Polizei Hamburg Ermittlungen auf und fand Nils Wohnsitz.
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In Folge 5 des Podcasts „Rape Tapes“ zeigen Isabell Beer und Isabel Ströh, wie ihre Hinweise auf schwerste Sexualverbrechen und Vergewaltigungsvideos über ein Jahr lang unbeachtet blieben. Für „Marlene“ hatte das dramatische Folgen: Sie wurde weiter von „Nils“ betäubt und vergewaltigt. Die Journalistinnen konfrontieren Ermittlungsbehörden mit ihrem Versagen und suchen Antworten darauf, warum das internationale Vergewaltiger-Netzwerk so lange ungestört agieren konnte und was getan wird, um dieses zu stoppen.
Hinweis: Diese Folge enthält Schilderungen sexualisierter Gewalt an bewusstlosen Frauen sowie frauenverachtende Texte. Die Kommentare und Chat-Nachrichten von Usern werden teilweise von KI-Stimmen wiedergegeben.
Hilfsangebote und Anlaufstellen:
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 08000 116 016 (kostenfrei, anonym, 24/7), https://www.hilfetelefon.de/ , Beratung in mehreren Sprachen, auch für Angehörige und Fachkräfte
Weißer Ring e.V.: 116006 (kostenfrei, täglich von 7-22 Uhr), https://www.weisser-ring.de , Opferhilfe, rechtliche Erstberatung und Begleitung
Liste von Hilfsorganisationen in Deutschland: https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/hilfe-beratung.html
Anlaufstellen für vertrauliche Spurensicherung (Terres des Femmes): https://frauenrechte.de/unsere-arbeit/haeusliche-und-sexualiserte-gewalt/unterstuetzung-fuer-betroffene/vertrauliche-spurensicherung
Tipps des Vereins M’endors pas: https://mendorspas.org/?page_id=1159
„Rape Tapes“ ist ein Podcast von Isabell Beer und Isabel Ströh. Redaktion: Christiane Glas, Jasmin Klofta, Anna Orth Dramaturgie: Klaus Uhrig Distribution: Kerstin Ammermann, Nils Kinkel Regie: Lisa Krumme, Leo Schenkel Musik: Frank Merfort Produktion: Marvin Leesch, Philipp Neumann, Teelke Uffen Sprecher: Achim Buch, Markus John, Nils Kahnwald Juristische Beratung: Klaus Siekmann
Kontakt & Feedback: 11KMstories@ndr.de
"Rape Tapes" ist eine Produktion von NDR Info für 11KM Stories. 11KM Stories liegt in der redaktionellen Verantwortung des NDR. Diese Recherche von STRG_F und des ARD Politikmagazins Panorama findet ihr in der ARD Audiothek und überall, wo ihr gerne Podcasts hört.
Noch ein weiterer spannender Podcast: Tatort Geschichte – True Crime meets history https://1.ard.de/11KM_Stories_tatort_geschichte