
Plusminus. Mehr als nur Wirtschaft. Preiswahnsinn? Warum die Inflation gar nicht so schlimm ist
Sep 24, 2024
Die Inflation hat seit 2019 um rund 20 Prozent zugenommen, doch die Kaufkraft ist überraschend gestiegen. Während Lebensmittelpreise wie Zucker und Mehl stark angestiegen sind, profitieren viele von höheren Löhnen. Besonders interessant ist der Vergleich zwischen Arm und Reich: ärmere Haushalte sind stärker betroffen. Obwohl Studierende eine benachteiligte Gruppe sind, zeigt die Diskussion über Tarifabschlüsse und den Mindestlohn, dass viele Menschen besser dastehen als noch vor fünf Jahren.
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Episode notes
Langjähriges Haushaltsbuch als Preis-Archiv
- Christiane Gillert führt seit fast 40 Jahren ein sehr genaues Haushaltsbuch und verglich 2019 mit 2024 ihren Einkaufskorb.
- Ihr Warenkorb ist um 53 Prozent teurer geworden, wobei einzelne Artikel wie Zucker sich sogar verdoppelten.
Offizielle Inflation versus Gefühl
- Die offizielle Gesamtinflation seit 2019 beträgt etwa 20 Prozent laut Statistischem Bundesamt.
- Viele Menschen fühlen die Inflation aber deutlich stärker, weil Lebensmittelerhöhungen stärker ins Gewicht fallen.
Inflation Trifft Arme Härter
- Ärmere Haushalte leiden stärker, weil sie einen größeren Anteil ihres Budgets für teure Lebensmittel ausgeben.
- Hans-Böckler-Studie zeigt Unterschiede, aber die Bandbreite war moderat (z.B. 21% vs. 18,5%).
