
WDR 5 Tiemanns Wortgeflecht woke
Sep 24, 2025
Der Ausdruck 'woke' hat sich von seinen Wurzeln in den 1930er Jahren zu einem politisch aufgeladenen Begriff entwickelt. Christoph Tiemann diskutiert den Einfluss der MAGA-Bewegung auf dessen Wahrnehmung. Besonders spannend ist die Verbindung zu Led Belly und dem Aufruf, wachsam zu bleiben. Die Analyse, wie 'stay woke' mit den Protesten nach den Toden von afroamerikanischen Männern verknüpft ist, wirft wichtige Fragen auf. Abschließend reflektiert Tiemann über das scheinbare Ende der 'woke'-Ära.
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Episode notes
Politische Performanz Bei Gedenkfeiern
- Tiemann beschreibt eine politisierte Gedenkfeier als Mischung aus Gottesdienst, Entertainment und aggressiver Politikperformance.
- Er charakterisiert die Veranstaltung als Kampfansage gegen die "woke-Ideologie" der radikalen Linken.
Woke Als Politischer Kampfbegriff
- Die MAGA-Bewegung hat ein ehemals positiv besetztes Wort politisch diskreditiert und zum Kampfbegriff gemacht.
- Dadurch reagiert selbst die politische Mitte abwertend auf "woke" und vermeidet sprachliche Repräsentation von Minderheiten.
Ledbelly Und Der Ursprung Von "Stay Woke"
- Christoph Tiemann erzählt die Herkunft von "stay woke" anhand des Bluesmusikers Ledbelly aus den 1930er Jahren.
- Ledbellys Warnung war ein Mantra gegen Polizeiwillkür im Süden der USA und wurde später übernommen.
