

#35 "Niemand kann das so gut wie Sie!" - Wie das Urteil Anderer unsere eigene Selbstdarstellung formt
Jul 18, 2021
Stefan Kühl und Andreas Hermwille beleuchten, wie die Selbstdarstellung durch die Erwartungen der Umwelt beeinflusst wird. Vorgesetzte schaffen durch positive Zuschreibungen klare Rollen für ihre Mitarbeiter, während negative Zuschreibungen das Verhalten und die Leistung stark prägen können. Informelle Führungen entstehen, wenn Kolleginnen Rollen übernehmen, ohne es aktiv zu wollen. Kühl argumentiert, dass unsere Identität sozial konstruiert ist, was zu radikalen Veränderungen führen kann, um sich von externen Zuschreibungen zu lösen.
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Episode notes
Takt Formt Fremde Selbstdarstellungen
- Takt kann die Selbstdarstellung eines Gegenübers dezent umformen.
- Durch Überbetonung einer Kompetenz kann man jemanden dauerhaft in eine Rolle zwingen.
Lehrende Zuschreibung An Studierende
- Als Dozent kann man Studierende durch Zuschreibung mit Autoren oder Ideen identifizieren.
- Die Studentin übernimmt dann oft die Rolle der kompetenten Sozialwissenschaftlerin.
Erwartungsmanagement Durch Zuschreibung
- Organisationen nutzen oft taktvoll gestützte Zuschreibungen, um Erwartungsmanagement zu steuern.
- Besonders neue Mitarbeiter*innen geraten dadurch leicht in vorgegebene Rollen.