

Berlins CDU-Chef Kai Wegner: Schutzpatron der Autofahrer
Mehr als 28 Prozent der Stimmen hat die CDU bei der Wiederholungswahl in Berlin erreicht - ein Plus von etwa zehn Prozentpunkten gegenüber der Wahl im September 2021. Selbstbewusst beansprucht CDU-Landeschef und Spitzenkandidat Kai Wegner den Auftrag zur Regierungsbildung. Mit SPD und Grünen will er Gespräche führen. Die SPD stellt die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey, hat aber mit 18,4 Prozent ein historisch schlechtes Wahlergebnis eingefahren und liegt nur hauchdünn vor den Grünen. Der Wahlleiter wird die Stimmen deshalb wohl nochmal nachzählen lassen. Giffey will selbst "politische Mehrheiten organisieren" und als Regierungschefin weitermachen. Dafür sind ihre bisherigen Koalitionspartner von den Grünen und Linkspartei auch grundsätzlich offen.
Wird es künftig also eine Koalition der Verlierer geben - oder kommt die CDU nach 22 Jahren wieder an die Macht? “Schwer zu sagen, wer am Ende die Regierung stellen wird”, sagt Jan Heidtmann, Berliner Landeskorrespondent der SZ. Zwar sei CDU-Mann Wegner "ideologisch oder vom Standpunkt her ganz schwer zu verordnen". Aber die CDU habe während des Wahlkampfs "ziemlich um sich geschlagen". Und so habe sich die CDU "viele Koalitionsoptionen" erschwert. Dabei spielten auch die Debatten rund um die Silvesternacht eine große Rolle. Unzufriedenheit und Protest gegen den rot-grün-roten Senat seien wahlentscheidend gewesen.
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Moderation, Redaktion: Lars Langenau
Redaktion: Johannes Korsche
Produktion: Benjamin Markthaler
Zusätzliches Audiomaterial über Reuters, dpa