David Remnick, what is the secret of "The New Yorker"?
Feb 21, 2025
auto_awesome
David Remnick, Chefredakteur des New Yorker und Pulitzer-Preisträger, erzählt von seiner Arbeit in der US-Medienlandschaft und der Rolle von Journalismus in schwierigen Zeiten. Er diskutiert den zunehmenden Einfluss der digitalen Welt auf Printmedien und die Herausforderungen der neuen Technologie. Die geopolitischen Veränderungen seit dem Kommunismus, besonders in Russland, werden beleuchtet. Außerdem teilt er persönliche Anekdoten, einschließlich nie veröffentlichten Coverideen und den Einfluss von Kultur auf sein Schreiben.
David Remnick betont die Wichtigkeit eines guten Redakteurs, der an die Glaubwürdigkeit von Geschichten und deren Erzählweise glaubt.
Die Geschichte von The New Yorker zeigt, wie die Entwicklung des Magazins durch tiefgründige Berichterstattung und vielfältige Autoren geprägt wurde.
Remnick warnt vor den Gefahren des Populismus und betont die Rolle unabhängiger Medien in der heutigen politischen Landschaft.
Seine persönlichen Erinnerungen als Musiker in Paris bieten Einblicke in die Entwicklung seiner journalistischen Perspektive und Stilrichtung.
Deep dives
Die Reise des Journalisten
Der Gast dieser Episode ist ein angesehener US-Journalist, der über seine Erfahrungen und Herausforderungen in der Journalistenszene spricht. Er betont, dass nicht alle Geschichten wahr sind, auch wenn sie genau erscheinen, und unterstreicht die Rolle eines guten Redakteurs, der an die Erzählstützen glaubt. Der Journalist reflektiert über seine Kindheit, insbesondere die Schwierigkeiten seiner Eltern und die prägende Wirkung dieser Erfahrungen auf seine Karriere. Diese familiären Hintergründe beeinflussten seine journalistische Perspektive und stärkten seine Leidenschaft für das Schreiben.
Die Bedeutung von The New Yorker
Der Journalist diskutiert die Entwicklung des Magazins The New Yorker, das in den letzten 100 Jahren eine zentrale Rolle im amerikanischen Journalismus spielt. Er erklärt, wie das Magazin anfangs Schwierigkeiten hatte, sein Publikum zu erreichen, und wie eine veränderte Berichterstattung, besonders während des Zweiten Weltkriegs, zur Stabilität des Magazins beitrug. Der Erfolg von The New Yorker ist auf eine Mischung aus tiefgründigen Berichten und unterhaltsamen Cartoon-Elementen zurückzuführen. Es wird besonders betont, wie wichtig es ist, die Stimme verschiedener Autoren und Perspektiven einzubeziehen, um den Inhalt des Magazins zu bereichern.
Politische Einblicke
Im Gespräch über Donald Trump äußert der Journalist, dass die Wahl Trumps eine Tragödie für die amerikanische Republik darstellt und kritisiert dessen populistische Rhetorik. Diese Einschätzung wird durch historische Vergleiche untermauert, wobei er auf die Gefahren von Nativismus und Autoritarismus hinweist. Der Journalist warnt vor den populistischen Tendenzen und betont die Wichtigkeit unabhängiger Medien zur Aufdeckung von Wahrheiten. Dieses Thema zieht sich durch die gesamte Diskussion und wird mit verschiedenen Facetten der gegenwärtigen politischen Landschaft in Verbindung gebracht.
Kunst und Kultur
Das Gespräch verweist auf die enge Verbindung zwischen Kultur und Journalismus, insbesondere wie Geschichten aus The New Yorker in Filme und andere Medien adaptiert werden. Der Journalist nennt Beispiele wie 'Brokeback Mountain' und 'In Cold Blood', die beide von den Geschichten des Magazins inspiriert sind. Diese Transformation zeigt die mächtige kulturelle Ausstrahlung, die Journalismus auf die Gesellschaft hat. Der Reichtum an Geschichten im Magazin spiegelt die Breite und die Komplexität der amerikanischen Gesellschaft wider.
Die Herausforderungen des digitalen Zeitalters
Der Journalist erörtert die Herausforderungen, die The New Yorker in der digitalen Ära bewältigen muss, und beschreibt, wie sich das Leseverhalten der Menschen verändert hat. Trotz der Schwierigkeiten, die Printmedien in der heutigen Zeit haben, bleibt er optimistisch und sieht Potenzial in einer starken Online-Präsenz des Magazins. Es wird auch auf Strategiespielräume hingewiesen, wie man das Erbe des Magazins weiterentwickeln kann, während gleichzeitig die Verbindung zu einem traditionellen Lesepublikum aufrechterhalten wird. Die Balance zwischen digitalen und physischen Inhalten bleibt eine zentrale Herausforderung.
Persönliche Reflexionen und Geschichten
Der Journalist teilt persönliche Erinnerungen und Anekdoten aus seinem Leben, was einen intimen Einblick in seine Erfahrungen bietet. Besonders prägnant wird seine Zeit als junger Musiker in Paris hervorgehoben, als er seine Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Diese Erlebnisse prägen seinen journalistischen Stil und seine Herangehensweise an die Berichterstattung. Durch das Teilen von Geschichten zeigt er, wie diese sich über die Jahre entwickelt haben und wie sie ihn als Individuum geprägt haben.
Die Rolle des Redakteurs
Der Journalist beschreibt die Verantwortung und die Herausforderungen eines Redakteurs, insbesondere im Hinblick auf die Förderung kreativer Ideen. Er hebt hervor, wie wichtig es ist, Autorinnen und Autoren zu ermutigen, ihre einzigartigen Perspektiven einzubringen. Diese Unterstützung ist entscheidend, um qualitativ hochwertige Inhalte zu gewährleisten, die das Publikum ansprechen. Mit einer ermutigenden Haltung gegenüber seinen Kollegen trägt er zur Schaffung einer kreativen und produktiven Atmosphäre bei.
He leads one of the world's most influential magazines, has authored several international bestsellers, and has won the Pulitzer Prize: Now, David Remnick, editor-in-chief of "The New Yorker", joins ZEIT's endless podcast. On the day this episode is released – February 21, 2025 – "The New Yorker" will celebrate its 100th anniversary. David Remnick has been the magazine'äs editor-in-chief since 1998.
In this podcast, he discusses Donald Trump and Vladimir Putin, Elon Musk and Bill Gates, the political state of the U.S., Russia, and Israel in 2025, the rise of the new American tech oligarchy, and the global migration crisis. He also delves into the history of fascism and the future of democracy. He shares stories about never-published "New Yorker" covers, the role of media in a digital world, and his legendary essay – read 6.5 million times – which he wrote at 2 a.m. on the night of Donald Trump's first election victory.
David Remnick was born in 1958 in Hackensack, New Jersey. In 1982, he became a reporter for "The Washington Post", before joining The "New Yorker" in 1992. His book "Lenin's Tomb" (1993) won the Pulitzer Prize, and he later published biographies of Muhammad Ali, Barack Obama, and Bruce Springsteen.
In conversation with hosts Jochen Wegner and Christoph Amend, Remnick reflects on his time as a reporter in Moscow in the late 1980s and early 1990s, as the Soviet Union collapsed. He recalls a visit to Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu, his time as a street musician in Paris, his experiences with therapy, and his friendship with writer Philip Roth. He also recounts a trip to Africa with Bill Clinton, encounters with his idol Bob Dylan, and a memorable performance as a guitarist alongside Patti Smith.
Seit dem 15.01.2025 sind Teile des Archivs von "Alles gesagt?" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf ZEIT ONLINE, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie Ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.