Die volatile politische Lage in den USA wird durch Trumps Zollpolitik beleuchtet. Seine Zölle gegen China sind sowohl strategisch als auch impulsiv. Während er sich als Retter der US-Wirtschaft inszeniert, werden die internationalen Handelsbeziehungen und Marktpsychologien auf die Probe gestellt. Tweets beeinflussen die Wirtschaft dramatisch, was zu Unsicherheiten führt. Kritische Stimmen aus der Wirtschaft mehren sich und werfen Fragen über die langfristigen Auswirkungen seiner Entscheidungen auf. Ein faszinierendes Spiel mit Erwartungen und Unsicherheiten.
39:30
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insights INSIGHT
Handelsdefizit als Unternehmensproblem
Trump sieht das Handelsdefizit der USA wie ein Unternehmensdefizit und will das durch Zölle ausgleichen.
Dieser Vergleich ist ökonomisch falsch, trifft aber politisch den Nerv der Arbeiter im Rust Belt.
question_answer ANECDOTE
Ghost Towns im Rust Belt
Jiffer beschreibt Ghost Towns im Rust Belt, wo viele Fabrikjobs verloren gingen und ganze Orte ausstarben.
Es verdeutlicht die soziale Realität der Verlierer der Globalisierung, Trumps wichtigste Wählerbasis.
insights INSIGHT
Zölle verunsichern Finanzmärkte
Die angekündigten Zölle führen zu Verunsicherung an den Märkten, besonders am wichtigen US-Anleihenmarkt.
Ein sinkendes Vertrauen erhöht die Zinsen für die Staatsverschuldung und belastet die US-Wirtschaft zusätzlich.
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This book is a mix of memoir and business advice, detailing Trump's professional and personal worldview. It outlines his approach to deal-making, including his eleven key elements for success, such as 'Think Big,' 'Maximize Your Options,' and 'Have Fun.' The book offers insights into Trump's business strategies, his interactions with various figures, and his approach to negotiating deals. It also provides a glimpse into his personal life and how he runs his organization[1][3][5].
In den USA jagt eine Schlagzeile die nächste – und Donald Trump erlässt Zölle, hebt sie wieder auf, erlässt weitere Zölle gegen China. Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon fragen: Geht es um Zahlen – oder um Show? Trump stilisiert die USA zum defizitären Unternehmen, das er sanieren will. Doch ökonomisch hinkt der Vergleich. Politisch aber trifft er ins Schwarze: Seine Botschaften zielen auf jene im Rust Belt, die sich als Verlierer der Globalisierung sehen. Das Ehepaar analysiert Trumps Kalkül zwischen Chaos und Kontrolle – und fragt sich: Ist das Strategie oder reine Inszenierung?
Die Folgen für die Weltwirtschaft sind real: Nervöse Märkte und Aktienverluste. Obwohl Trumps Zolldrohungen und wirtschaftspolitische Maßnahmen angekündigt waren, ist die Welt oft überrascht von ihrer Konsequenz. Die Folge zeigt eindrücklich, wie schwer es ist, zwischen Kalkül und Instinkt, zwischen Strategie und Selbstinszenierung zu unterscheiden – und welche Risiken das für die Weltwirtschaft birgt. Und während Jiffers Vater zur Geduld mahnt, Jiffers Mutter demonstrieren geht, vermutet Ingo: Vielleicht steckt mehr dahinter – ein Spiel mit Erwartungen, mit der Binnenkonjunktur, mit uns allen.
Was bleibt, ist ein Bild der Unklarheit: Ob es Trumps Ziel ist, das Handelsdefizit auszugleichen, den Dollar zu schwächen oder einfach nur Aufmerksamkeit zu erzeugen, scheint offen. Fakt ist: Mit einem Tweet bringt Donald Trump die Weltwirtschaft ins Wanken – oder beruhigt sie wieder. Die einzige vernünftige Reaktion scheint daher: Ruhe bewahren, nicht jede Drohung sofort ernst zu nehmen.
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