

Auslandjournis in China: Arbeiten mit ständiger Angst im Nacken
Aug 18, 2025
Fabian Kretschmer, ein freier Journalist, der früher als Korrespondent in China tätig war und nun aus Seoul berichtet, erzählt von den Herausforderungen und Repressionen, denen ausländische Journalisten in China ausgesetzt sind. Er beschreibt Einschüchterungen, abgesagte Interviews und die Zensur von Wirtschaftsthemen. Zudem reflektiert er über seine persönliche Erfahrung, die Gefahren der Berichterstattung und den schmerzlichen Abschied von China. Kretschmer teilt auch seine Eindrücke vom Leben in Südkorea, wo der Journalismus freier ist.
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Episode notes
Bedrängende Teeeinladungen
- Fabian Kretschmer berichtet, dass er nach mehreren Einladungen zum «Teetrinken» beim Aussenministerium merkte, dass sichereres Berichten nicht mehr möglich war.
- Auf Reportagen wurde er oft von Sicherheitskräften kontrolliert und teilweise verfolgt, etwa an der nordkoreanischen Grenze.
Nicht nur Politik ist sensibel
- Die Umfrage zeigt, dass Einschränkungen nicht nur klassische Tabuthemen betreffen, sondern zunehmend auch Wirtschaft und Kultur umfassen.
- Kretschmer beobachtet, dass Kontrolle die Berichterstattung ironischerweise oft noch kritischer macht.
Körperliche Einschüchterungen und Paranoia
- Fast jede/r zehnte befragte Journalist/in gab körperliche Einschüchterung an, Kretschmer erzählt von Rangeleien und Behinderung von TV-Schalten.
- Die dauernde Paranoia und Angst um Kollegen oder Partner prägte seinen Alltag stark.