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Für viele von uns ist es relativ selbstverständlich, dass Abfall in irgendeiner Form entsteht oder produziert wird. Was sind tragfähige Perspektiven, die uns an dieser Stelle Lust auf etwas Neues und Zukunftsweisendes machen?
Tim Janßen, Mitgründer und geschäftsführender Vorstand der NGO Cradle to Cradle, spricht in dieser Folge mit Martin Permantier über die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und die Notwendigkeit einer radikal nachhaltigen Transformation der Wirtschaft, um diese umzusetzen.
Ein zentrales Anliegen ist ihm das Verständnis des Begriffs "Cradle to Cradle“ (c2c), der oft mit dem allgemeineren Konzept der Kreislaufwirtschaft verwechselt wird. Er erklärt, dass Cradle to Cradle nicht nur Recycling bedeutet, sondern eine grundlegend andere Denkweise und Haltung verkörpert, bei der die Schaffung von Produkten bereits im Designprozess berücksichtigt wird, dass sie recycelbar sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verwendung gesunder, nachhaltig beschaffter Materialien, die eine langfristige Nutzung ohne Abfallproduktion ermöglichen.
Das Gespräch geht weiter mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der Umsetzung dieser Prinzipien in den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, insbesondere im Bauwesen und in der produzierenden Industrie. Tim hebt hervor, dass es noch viel Aufklärungsarbeit braucht, um Unternehmen und Verbraucher zu inspirieren, alternative Wege zu verfolgen. Der Verzicht auf schädliche Materialien und die Entwicklung neuer, umweltfreundlicherer Materialien sind wichtige Schritte auf diesem Weg.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Rolle von Politik und Regulierung in Bezug auf wirtschaftliche Innovationen. Tim spricht über das Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach weniger Regulierung und der Notwendigkeit von Richtlinien, die Unternehmen zu nachhaltigeren Praktiken anregen. Er betont, dass es nicht nur um individuelle Entscheidungen geht, sondern auch um strukturelle Veränderungen in der Industrie und auf dem Markt.
Tim blickt optimistisch in die Zukunft und hofft, dass die Prinzipien von c2c stärker in den Markt integriert werden. Er prognostiziert, dass in den nächsten Jahren viele Cradle to Cradle zertifizierte Produkte auf den Markt kommen werden und dass die Diskussion über nachhaltige Lösungen zunehmen wird. Es wird eine Zeit des Lernens und der Anpassung sein, aber die Potenziale sind enorm, sowohl für Unternehmen als auch für die Umwelt und unser ganz individuelles Resonanzempfinden mit der Materie, die uns umgibt.
Unsere Gesprächspartner Tim Janßen: ist Mitgründer und geschäftsführender Vorstand von Cradle to Cradle NGO. Mit C2C NGO treibt er seit 2012 die Verankerung von Cradle to Cradle in Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft voran und setzt C2C-Leuchtturmprojekte wie das Labor Plattenbau oder das Labor Tempelhof in Berlin um.
Er ist seit rund 10 Jahren gefragter Experte für C2C-Innovation, zirkuläre Geschäftsmodelle sowie grünes Unternehmertum und spricht darüber auf Veranstaltungen, als Gastkommentator und Gesprächspartner in Printmedien und digitalen Formaten sowie mit politischen Entscheidungsträger*innen. Darüber hinaus lehrt Tim Janßen an verschiedenen deutschen Hochschulen.
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