
Sternstunde Philosophie Hannah Arendt – Die Jahrhundertdenkerin
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Dec 6, 2025 Grit Strassenberger, Professorin für Politische Theorie und Autorin der Biografie über Hannah Arendt, taucht tief in das Leben und Werk dieser einflussreichen Denkerin ein. Sie erörtert, wie Arendts Erfahrungen von Flucht und Exil ihre Philosophie prägten, insbesondere ihr Konzept des "Denkens ohne Geländer". Freundschaft wird als politische Tugend hervorgehoben, und es wird diskutiert, wie Arendts Ideen zur Demokratie und zur Banalität des Bösen auch heute noch relevant sind. Strassenberger gewährt spannende Einblicke in Arendts Beziehungen und deren Einfluss auf ihr Denken.
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Erfahrungsbasiertes Denken
- Hannah Arendt verband ihr Denken eng mit den historischen Brüchen des 20. Jahrhunderts und schrieb, um zu verstehen, nicht nur zu theoretisieren.
- Ihr erstes großes Werk versuchte die Bedingungen für das Entstehen totalitärer Herrschaft zu erklären.
Totalitarismus Als Neuartige Zerstörung
- Arendt analysiert Totalitarismus als neue Staatsform, die individuelle, gesellschaftliche und politische Freiheiten zerstört.
- Sie betont soziale Vereinzelung und das Versagen der Parteien als Grundlagen solcher Regime.
Republik, Gewaltenteilung, Wahrheit
- Arendt schätzte die amerikanische Republik wegen Gewaltenteilung und rechtsstaatlicher Integration sehr hoch ein.
- Sie würde Populismus und die Leugnung von Tatsachen als existentielle Gefährdung der Politik bewerten.



