Dominique und Oliver diskutieren die Relevanz von Zertifizierungen für Product Owner. Sie beleuchten die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Anbieter wie Scrum Alliance und scrum.org. Interessant ist die Motivation hinter Zertifizierungen: Geht es um Gehalt, Sichtbarkeit oder Sicherheit im Job? Praktische Erfahrung wird als ebenso wichtig hervorgehoben. Zudem wird die Vielfalt des Zertifikatsmarktes thematisiert und warum viele Arbeitgeber echte Erfahrung bevorzugen. Zuhörer sind eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen zu teilen.
Zertifizierungen können als Einstieg in die Grundlagen des Product Ownership dienen, ersetzen jedoch nicht die praktische Erfahrung im Team.
Es gibt signifikante Unterschiede zwischen den Zertifizierungsanbietern Scrum Alliance und Scrum.org, die unterschiedliche Ansätze für die Erlangung von Zertifikaten bieten.
Die Motivation zur Erlangung einer Zertifizierung kann variieren und hängt oft mit Gehalt, Sichtbarkeit oder persönlichem Sicherheitsgefühl in der Rolle zusammen.
Deep dives
Wert der Zertifizierungen für Product Owner
Die Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Zertifizierungen für Product Owner hebt hervor, dass solche Qualifikationen sowohl Vorteile als auch potenzielle Nachteile bieten. Zertifizierungen sind oft ein nachweislicher Indikator für Fachwissen, der von Arbeitgebern akzeptiert wird. Gleichzeitig wird betont, dass praktische Erfahrung und Fähigkeiten in der realen Anwendung oft wichtiger sind als das reine Vorweisen von Zertifikaten. Die Fragen, welche Zertifizierungen sinnvoll sind und welche möglicherweise vermieden werden sollten, sind zentral in der Überlegung zur beruflichen Weiterentwicklung.
Unterschiede zwischen Scrum Alliance und Scrum.org
Es gibt signifikante Unterschiede zwischen den beiden großen Organisationen, die Zertifizierungen für Product Owner anbieten: Scrum Alliance und Scrum.org. Während Scrum Alliance auf eine Teilnahme an Trainings zur Erlangung eines Zertifikats Wert legt, erlaubt Scrum.org den Erwerb eines Zertifikats durch eine Online-Prüfung, unabhängig von vorherigen Trainings. Zudem müssen Zertifikate von Scrum Alliance regelmäßig erneuert werden, während die von Scrum.org lebenslang gültig sind. Diese Unterschiede beeinflussen, welche Organisationen für verschiedene individuelle Bedürfnisse als besser geeignet wahrgenommen werden.
Ein Überblick über die gängigsten Zertifikate
Die bekanntesten Zertifikate im Bereich Product Ownership sind der Certified Scrum Product Owner (CSPO) von Scrum Alliance und der Professional Scrum Product Owner (PSPO) von Scrum.org. Beide Zertifikate vermitteln grundlegendes Wissen über Scrum, jedoch können sich die Trainingsinhalte je nach Anbieter unterscheiden. Während sich der CSPO-Kurs auf die Teilnahme an einem Training stützt, ermöglicht der PSPO den direkten Erwerb durch eine Prüfung. Diese grundlegenden Zertifizierungen dienen oft als Einstieg in die Welt des Product Ownership, bieten jedoch nicht immer die umfassendsten Kenntnisse zu den operativen Rollen und Verantwortlichkeiten.
Alternative Zertifizierungswege und deren Akzeptanz
Neben den etablierten Zertifizierungen gibt es auch alternative Wege zur Qualifizierung, wie beispielsweise Angebote von Institutionen wie der IHK oder dem TÜV. Diese werden vorwiegend in Deutschland wahrgenommen, jedoch fehlt es ihnen oft an internationaler Anerkennung im Vergleich zu Scrum Alliance und Scrum.org. Die Existenz von anderen Programmen für Product Ownership wird thematisiert, inkl. solcher, die eine Mischung aus agilem Arbeiten und Produktmanagement bieten. Allerdings scheint die Akzeptanz von Alternativen im deutschsprachigen Raum begrenzt zu sein, was die Wahl der Zertifizierungsstelle weiter beeinflusst.
Die Bedeutung der praktischen Erfahrung
Die Podcast-Folge diskutiert die Frage, wie wichtig praktische Erfahrung im Vergleich zu Zertifikaten ist. Während zahlreiche Arbeitgeber Zertifikate in Stellenausschreibungen verlangen, wird argumentiert, dass die tatsächliche Arbeitserfahrung oft mehr zählt. Die Möglichkeit, sich in der Rolle des Product Owners durch direkte Erfahrungen zu entwickeln, wird als entscheidend hervorgehoben, insbesondere wenn es darum geht, im jeweiligen Unternehmenskontext erfolgreich zu sein. Letztlich kann es für viele angehende Product Owner sinnvoller sein, praktische Kenntnisse und Fähigkeiten über reine Zertifizierungen hinaus zu entwickeln.
Eine Zertifizierung ist für viele Product Owner ein Thema, das immer wieder aufkommt – oft dann, wenn sie neu in der Rolle sind oder sich weiterentwickeln wollen. Doch was bringt eine Zertifizierung wirklich? Ist sie nur ein Türöffner für den ersten Job oder hilft sie tatsächlich dabei, ein besserer Product Owner zu werden? Gleichzeitig gibt es eine Vielzahl an Anbietern für solche Zertifizierungen – von etablierten Organisationen wie der Scrum Alliance oder scrum.org bis hin zu eher unbekannten Anbietern. Jede Organisation verspricht einen eigenen Mehrwert. Manche Zertifikate lassen sich durch das Bestehen eines Online-Tests erwerben, andere setzen auf Trainings mit erfahrenen Coaches. Doch nicht jede Zertifizierung passt zu jedem Kontext oder Lerntyp.
Eine Zertifizierung kann ein guter Einstieg sein, um sich strukturiert mit den Grundlagen des Product Ownership auseinanderzusetzen. Sie gibt Orientierung und zeigt, welche Themen zur Rolle gehören. Aber sie ersetzt nicht die tägliche Praxis, nicht den Austausch im Team, nicht die Auseinandersetzung mit Stakeholdern oder Nutzerbedürfnissen. Wer Product Owner ist, lernt ständig dazu – unabhängig vom Zertifikat auf dem Papier. Besonders spannend wird es, wenn wir uns die Motivation anschauen, warum Menschen überhaupt eine Zertifizierung machen wollen. Geht es um ein besseres Gehalt? Um Sichtbarkeit im Unternehmen? Oder darum, sich selbst sicherer in der Rolle zu fühlen? Je nach Zielsetzung können ganz unterschiedliche Formate sinnvoll sein. Für manche ist zum Beispiel ein Einstiegskurs wie der „Professional Scrum Product Owner“ (PSPO I) ideal, andere profitieren mehr von Advanced-Kursen mit Fokus auf Stakeholder-Management, strategischer Produktentwicklung oder Leadership.
Zertifizierungen sind also weder gut noch schlecht – sie sind Werkzeuge. Und wie bei allen Werkzeugen kommt es darauf an, wie man sie einsetzt. Ein Product Owner, der gelernt hat, wie wichtig kontinuierliche Validierung von Hypothesen ist, wird sich nicht auf ein Zertifikat verlassen, sondern im Alltag ausprobieren, verwerfen, neu denken. Genau das macht die Rolle so anspruchsvoll – und so spannend. Am Ende zählt weniger, welches Logo auf dem Zertifikat steht, sondern was die Person daraus macht. Wer bereit ist, kontinuierlich zu lernen, Feedback anzunehmen und sich mit anderen POs zu vernetzen, braucht nicht unbedingt eine Zertifizierung, um gute Arbeit zu leisten. Aber sie kann ein sinnvoller Baustein sein – vor allem dann, wenn sie nicht als Endpunkt, sondern als Anfang verstanden wird.
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