Migration an sich sei kein großes Problem, sagt die albanisch-britische Philosophin Ley Ypi. An der Frage der Migration würden sich viele andere und größeren Problemen und Ungerechtigkeit in den westlichen Gesellschaften zeigen. Und statt diese Probleme anzugehen, rede Europa lieber über Migration und mache MigrantInnen zu Sündenböcken. Das ist der Ausgangspunkt der „Rede an Europa“ am Wiener Judenplatz, die Lea Ypi am 15. Mai 2025 hält, als Teil der Eröffnung der Wiener Festwochen - mitorganisiert vom Institut für die Wissenschaften vom Menschen IWM und der Erste Stiftung. Im Europajournal-Podcast erklärt sie, warum sie sich für dieses Thema entschieden hat und warum die Klassenfrage wichtiger ist als Migration. +++ Moderation: Markus Müller-Schinwald +++ Langfassung eines Interviews im Ö1-Mittagsjournal am 15.05.2025