KI-Update Deep-Dive: KI für mehr Nachhaltigkeit im Mittelstand
Mar 14, 2025
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Professor Oliver Thomas, Leiter des Forschungsbereichs Smart Enterprise Engineering am DFKI, erläutert, wie KI im Mittelstand zur Ressourcenschonung eingesetzt werden kann. Er spricht über die Initiative Green AI Hub, die kleinen und mittleren Unternehmen hilft, nachhaltige KI-Lösungen zu entwickeln. Die Herausforderungen wie Datenschutz und regulatorische Anforderungen werden beleuchtet. Zudem wird die Bedeutung von Open Source für die Förderung von KI-Projekten thematisiert und die Zukunft der KI im Mittelstand als Motor für Effizienz und Innovation diskutiert.
Die Initiative Green AI Hub unterstützt KMU bei der Entwicklung nachhaltiger KI-Lösungen zur Ressourcenschonung und Effizienzsteigerung.
Die erfolgreiche Implementierung von KI erfordert neben technischen Aspekten auch ein effektives Change Management zur Akzeptanz bei den Mitarbeitern.
Deep dives
Initiative Green AI Hub Mittelstand
Die Initiative Green AI Hub, gefördert vom Bundesumweltministerium, unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Implementierung von KI-Projekten, die auf Ressourcenschonung abzielen. Dieser Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit wird durch die Entwicklung maßgeschneiderter KI-Lösungen erreicht, die in Zusammenarbeit mit Experten des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) entstehen. Die Zielsetzung der Initiative ist es, die Effizienz der Unternehmen zu steigern, indem Material und Ressourcen eingespart werden, und dabei den grünen Ansatz der KI hervorzuheben, der nicht mit Umweltschutz gleichzusetzen ist. Die erarbeiteten Ergebnisse werden als Open Source Code auf Plattformen wie GitHub veröffentlicht, um anderen Unternehmen Zugang zu ermöglichen.
Vielfältige Branchenprojekte
Der Green AI Hub zielt darauf ab, eine breite Palette von Branchen zu bedienen, ohne sich auf einen bestimmten Sektor zu beschränken. In den Projekten wird jedoch darauf geachtet, dass eine sinnvolle Verbindung zur Ressourcenschonung durch den Einsatz von KI hergestellt wird, was eine zentrale Voraussetzung für die Durchführung der Projekte darstellt. Beispiele erfolgreicher Projekte umfassen die Verbesserung der Planung von Heizungsanlagen sowie die Optimierung von Prozessen in der Lebensmittelproduktion, um Abfall zu reduzieren. Solche Anwendungen demonstrieren, wie KI eingesetzt werden kann, um betriebliche Effizienz zu steigern und gleichzeitig den Materialverbrauch zu minimieren.
Technologien und Entwicklungsmethoden
Im Rahmen ihrer Arbeit verfolgt die Initiative einen technologieneutralen Ansatz, wodurch verschiedene KI-Methoden, einschließlich Bilderkennung und prädiktiven Analysen, eingesetzt werden können. Die Entwicklung von KI-Lösungen beginnt oft mit einer gründlichen Analyse der spezifischen Betriebsabläufe und Bedürfnisse der Unternehmen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die realistische Einsparungen versprechen. Dabei ist es entscheidend, eine Verbindung zwischen dem Know-how der Unternehmen und bestehenden KI-Anwendungsfällen herzustellen, um erfolgreiche Use Cases zu identifizieren und anzupassen. Diese methodische Herangehensweise stellt sicher, dass die Projekte systematisch und standardisiert umgesetzt werden, was zu einer hohen Erfolgsquote führt.
Herausforderungen beim KI-Einsatz
Bei der Implementierung von KI-Lösungen stehen Unternehmen vor verschiedenen Herausforderungen, einschließlich Datenschutz und regulatorischen Anforderungen, die sorgsam berücksichtigt werden müssen. Oftmals sind es nicht nur technische Fragestellungen, sondern auch der Mensch, der eine Rolle spielt, insbesondere bei der Akzeptanz neuer Systeme und Prozesse im Unternehmen. Die Bedeutung von Change Management wird hervorgehoben, um Mitarbeiter von der Sinnhaftigkeit neuer Technologien zu überzeugen und sie aktiv in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Zudem müssen Unternehmen sicherstellen, dass die eingesetzten Systeme robust genug sind, um in der Realität erfolgreich zu agieren, und dies erfordert häufig einen offenen Dialog und Vertrauen zwischen Partnern während der gesamten Projektlaufzeit.
KI-Update 14.03.2025: KI für mehr Nachhaltigkeit im Mittelstand
In immer mehr Branchen soll KI Arbeitsprozesse erleichtern. Die Intitiative Green-AI Hub Mittelstand des Bundesumweltministeriums unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus ganz Deutschland bei der Umsetzung von KI-Projekten, die ganz gezielt Ressourcen einzusparen sollen. Gemeinsam mit den KMU entwickeln die KI-Expert:innen vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in kurzer Zeit nachhaltige und maßgeschneiderte KI-Lösungen. Ich spreche heute mit Professor Oliver Thomas vom DFKI. Er leitet dort den Forschungsbereich Smart Enterprise Engineering und erzählt uns, welche Projekte der GreenAI-Hub bereits erarbeitet hat und wie auch andere Unternehmen davon profitieren können.