

#100 Gesellschaft in der Transformation angesichts globaler Turbulenzen mit Armin Nassehi (Professor für Soziologie an der LMU München)
May 16, 2025
Armin Nassehi, Professor für Soziologie an der LMU München und Mitglied des Deutschen Ethikrates, bietet spannende Einblicke in die gesellschaftliche Transformation bei globalen Krisen. Er beleuchtet, wie die Wahrnehmungen von Krisen, wie die Energiekrise und der Ukraine-Konflikt, das Transformationsgeschehen beeinflussen. Nassehi diskutiert die wichtige Rolle der Wissenschaftskommunikation und betont die Notwendigkeit interdisziplinärer Ansätze, um der Klimakrise entgegenzuwirken und Veränderungen zu fördern.
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Episode notes
Krisen als Wahrnehmungswandel
- Krisen sind oft Wahrnehmungsveränderungen, keine plötzlichen Ereignisse, sondern haben eine lange Vorgeschichte.
- Gesellschaften müssen komplexe, widersprüchliche Prozesse öffentlich verhandeln, was Umsetzung schwierig macht.
Menschen wollen Stabilität
- Menschen wollen meist nicht „mitgenommen“ werden, sondern bleiben lieber beim Gewohnten.
- Gesellschaftliche Transformation erfordert Anerkennung unterschiedlicher gesellschaftlicher Funktionssysteme und deren Eigenlogiken.
Transformation als dynamischer Prozess
- Transformation ist kein simples Umsetzungsprogramm, sondern ein komplexer, sich selbst verändernder Prozess.
- Trotz klares Ziel ist die operative Umsetzung schwierig wegen unvorhersehbarer Wechselwirkungen und vielfältiger Interessen.