
Auf den Punkt Ukraine: Warum die EU russisches Geld verwenden will – und Belgien nicht
8 snips
Dec 11, 2025 Josef Kelnberger, Brüssel-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, analysiert die hitzige Debatte um das eingefrorene russische Vermögen zur Unterstützung der Ukraine. Er erklärt die Blockade des belgischen Premierministers Bart De Wever, der sich vor Haftung schütze. Kelnberger zeigt auf, dass die EU dringend Lösungen finden muss, um wirtschaftliche Stabilität und Unterstützung für die Ukraine aufrechtzuerhalten. Ein Scheitern könnte weitreichende Folgen für die EU haben und das Vertrauen in ihre Solidarität gefährden.
AI Snips
Chapters
Transcript
Episode notes
Eingefrorenes Vermögen Als Hilfsquelle
- Mehr als 200 Milliarden Euro eingefrorenes russisches Vermögen liegen in Europa und sollen der Ukraine helfen.
- Ursula von der Leyen und Friedrich Merz unterstützen die Idee, das Geld für Kriegshilfe und Wiederaufbau zu nutzen.
Belgien Hält Den Schlüssel
- Bart De Wever blockiert die Verwendung des russischen Vermögens und sitzt auf rund 140 Milliarden Euro.
- Ein großer Teil des Geldes liegt in Belgien, deshalb kann De Wever die EU-Entscheidung praktisch verhindern.
Haftungs- und Rechtssorgen
- De Wever fürchtet, Belgien könnte für 140 Milliarden Euro haften, wenn Russland Rückzahlung einklagt.
- Er zweifelt an der juristischen Absicherung der Kommissions-Konstruktion und fürchtet persönliche Rache aus Moskau.
