

Flucht und Enteignung - Wie Tschechien die Vertreibung Deutscher aufarbeitet
Jul 3, 2025
Kilian Kirchgeßner, Journalist und Autor, beleuchtet in diesem Gespräch die Aufarbeitung der Vertreibung Deutschsprachiger aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg. Er spricht über eine bedeutende Gedenkwanderung junger Menschen, die an die Opfer erinnert. Kirchgeßner thematisiert auch den Wandel des historischen Bewusstseins in Tschechien und die Herausforderungen, mit denen Gedenkinitiativen konfrontiert sind. Aktuelle Projekte zur Förderung des Gedenkens und der gesellschaftlichen Integration sind ebenfalls ein zentrales Thema.
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Gedenkwanderung gegen Vergessen
- Schüler tragen Namensschilder von Opfern des Massakers 1945 bei einer Gedenkwanderung in Jatec.
- Die Wanderung symbolisiert die Rückkehr der Vertriebenen und erinnert an das dunkle Kapitel der Region.
Massaker als Staatsakt
- Das Massaker in Postelberg war ein organisierter Akt der Staatsmacht, keine spontane Wut.
- Dies unterstreicht die systematische Dimension der Vertreibungsgewalt in der Region.
Versöhnung in Brünn
- Beim Festival "Meeting Brno" wandern Teilnehmer von der österreichischen Grenze nach Brünn.
- Alte Vertriebene empfinden die Versöhnungsveranstaltung nach 70 Jahren als bewegenden Moment.