Andras Sigitvari, Wirtschaftsredakteur beim STANDARD und Experte für internationalen Handel, beleuchtet die drohenden Zölle der USA auf Europa. Er erklärt, wie diese Maßnahmen die bereits angeschlagene europäische Wirtschaft stark belasten könnten. Die geopolitischen Motive hinter Trumps Zöllen, insbesondere im Kontext zu China, werden analysiert. Ebenso wird diskutiert, wie die EU auf diese Zwangsmaßnahmen reagieren könnte und welche rechtlichen Möglichkeiten zur Verteidigung bestehen. Sigitvari warnt vor den Auswirkungen eines Handelskriegs auf die globale Wirtschaft.
Trump plant hohe Zölle auf europäische Stahl- und Aluminiumimporte, was als Erpressung zur Stärkung der US-Wirtschaft gesehen wird.
Die EU könnte mit Gegenzöllen oder Verhandlungen auf die Zölle reagieren, um ihre wirtschaftlichen Interessen zu schützen.
Deep dives
Trumps neue Zölle und deren Auswirkungen
Donald Trump hat angekündigt, 25-prozentige Zölle auf Aluminium und erhöhte Zölle auf Stahlimporte aus Europa einzuführen. Diese Entscheidung zieht vor allem die EU in den Fokus, da sie eine bedeutende Menge an Stahl nach Amerika exportiert. Kritiker betrachten diese Maßnahme als gezielte Erpressung, um europäische Staaten unter Druck zu setzen. Trump argumentiert, dass diese Zölle notwendig sind, um die US-Wirtschaft zu stärken und einen fairen Handel zu gewährleisten.
Risiken für die europäische Wirtschaft
Die EU wird durch steigende Zölle auf ihre Exporte in die USA stark betroffen sein, was besonders die Automobilindustrie und den Maschinenbau trifft. Studien zeigen, dass eine Erhöhung der Zölle nicht nur die Preise für europäische Produkte in den USA verteuert, sondern auch die US-Konsumenten treffen wird. Es wird erwartet, dass die Preise am amerikanischen Markt insgesamt steigen, was zu einem Rückgang der Kaufkraft führen könnte. Wirtschaftsanalysten warnen, dass die Folgen eines Handelskriegs gravierende Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der europäischen Staaten haben könnten.
Mögliche europäische Reaktionen
Die EU hat verschiedene Optionen, um auf die angekündigten Zölle zu reagieren, darunter Verhandlungen oder das Erlassen von Gegenzöllen auf amerikanische Produkte. Ein Vorschlag beinhaltet, die Zölle auf US-Fahrzeuge von 10 auf 2,5 Prozent zu senken, um einen Kompromiss zu finden. Alternativ könnten auch Dienstleistungsbeschränkungen gegen amerikanische Tech-Unternehmen implementiert werden, um Druck auf die US-Regierung auszuüben. Die EU könnte sich entscheiden, die Bilanz zwischen den Handelsbeziehungen neu zu bewerten und eine Strategie zu entwickeln, die auch ihre eigenen Interessen schützt.
Wie hart die von den USA geplanten Zölle auch Europa und Österreich träfen und wie sich die EU wehren kann
Donald Trump bläst zum Handelskrieg. Darauf deuten zumindest neue hohe Zölle hin, die der US-Präsident nun auch gegenüber Europa einführen will. Trump erhofft sich davon eine Stärkung der USA. Kritiker sehen darin einen irregeleiteten Versuch, andere Länder zu erpressen.
Wie hart diese Zölle unsere sowieso schon angeschlagene Wirtschaft treffen würden und wie sich die EU wehren könnte, darüber sprechen wir heute.
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