Andreas Jorns: “Im Jahr des Drachen” – oder wie man seiner Kreativität neuen Schwung verleiht
Feb 16, 2025
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Andreas Jorns, ein Meister der Schwarz-Weiß-Porträts, spricht über seine neue kreative Reise mit dem Bildband "Im Jahr des Drachen". Er teilt, wie eine Auszeit und das Brechen von Gewohnheiten ihn zu neuen Perspektiven und starker kreativer Freiheit hinführten. Die Bedeutung von Unvollkommenheit und emotionaler Tiefe in der Fotografie wird beleuchtet, ebenso wie die Inspirationsquellen aus Musik und Literatur. Zudem diskutiert er den kreativen Prozess der Bildauswahl und die Symbolik hinter seinem Titel.
Eine kreative Auszeit ermöglicht neue Perspektiven in der Fotografie und hilft, die Begeisterung für das Schaffen zurückzugewinnen.
Der Entstehungsprozess des Bildbands 'Im Jahr des Drachen' zeigte, dass Raum für Interpretation und persönliche Geschichten wichtig ist.
Routine kann die Kreativität ersticken, weshalb spontane Fotografie und das Experimentieren mit neuen Ideen entscheidend sind.
Musik und Literatur dienen als Inspirationsquellen, die die kreative Arbeit bereichern und helfen, eine emotionale Verbindung zu schaffen.
Deep dives
Die Bedeutung der Auszeit
Eine kreative Auszeit kann entscheidend sein, um neue Perspektiven und Ansätze in der Fotografie zu entwickeln. Der Fotograf reflektierte über seine bisherigen Arbeiten und stellte fest, dass Routine ihn ausgebrannt hatte und ihm die Begeisterung fehlte. Durch Reisen und Abstand konnte er seine Leidenschaft für die Fotografie wiederentdecken und neue Ideen generieren. Diese Pause half ihm, alte Projekte zu hinterfragen und zu entscheiden, wie er in Zukunft arbeiten möchte.
Der kreative Prozess hinter dem neuen Bildband
Die Entstehung des neuen Bildbands, betitelt 'Im Jahr des Drachen', war für den Fotografen ein intensiver und persönlicher Prozess. Er wählte bewusst einen Titel, der neutral ist und Raum für Interpretationen lässt, und sammelte während seiner Reisen Material, ohne eine klare Vorstellung vom Endprodukt zu haben. Der kreative Fluss etablierte sich erst nach der Erkenntnis, dass bestimmte Bilder ein gemeinsames Thema tragen, das sich durch sein Werk zieht. Der Entstehungsprozess umfasste zahlreiche Versionen, was zu einer sorgfältigen Auswahl und einer stimmigen Zusammensetzung der Bilder führte.
Die Rolle der Betrachter
Im kreativen Schaffensprozess ist es wichtig, den Betrachtern Raum für eigene Interpretationen zu lassen, ohne sie mit Erklärungen einzuschränken. Der Fotograf ermutigt dazu, Kunst als individuelle Erfahrung zu betrachten und die eigenen Emotionen und Gedanken beim Betrachten der Bilder zuzulassen. Dies fördert eine tiefere Verbindung zwischen Kunstwerk und Betrachter und ermöglicht es jedem, eigene Geschichten und Bedeutungen zu finden. Die Entstehung der Bilder bleibt subjektiv und bietet einen wertvollen Austausch über persönliche Wahrnehmungen.
Die Gefahren der Routine
Routine kann in der kreativen Arbeit kontraproduktiv sein und die Inspiration ersticken. Der Fotograf spricht darüber, wie er in seinen Auftragsarbeiten oft an gewohnte Abläufe gebunden war, die seine Kreativität hemmten. Um dies zu vermeiden, stellt er die Herausforderung, sich wieder von den etablierten Mustern zu lösen und spontan zu fotografieren. Die bewusste Entscheidung, öfter einfach die Kamera mitzunehmen und zu experimentieren, half ihm, neue Ideen zu entwickeln und die Freude am Fotografieren zurückzugewinnen.
Die Macht der Musik und Literatur
Musik und Literatur haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die eigene kreative Arbeit und können als Inspirationsquelle dienen. Der Fotograf nutzt diese Ressourcen, um Stimmungen zu erzeugen und seine fotografischen Projekte zu bereichern. Bestimmte Musikstücke helfen ihm, in eine kreative Verfassung zu kommen, während er an seinen Bildern arbeitet. Zudem interessieren ihn autobiografische Werke von Künstlern, die ihm Einsichten in deren Schaffensprozesse und Inspirationsquellen bieten.
Die Herausforderung der künstlerischen Identität
Der Fotograf kämpft mit der Wahrnehmung seiner Identität als ausschließlich Akt- und Porträtfotograf, obwohl er ein breiteres Spektrum an Themen und Stilen abdeckt. Er betont, wie wichtig es ist, sich nicht in Schubladen stecken zu lassen und künstlerische Vielfalt zu akzeptieren. In seiner aktuellen Arbeit geht es darum, den eigenen Stil weiterzuentwickeln und sich von der Werbung und der kommerziellen Fotografie abzugrenzen. Dieser Dialog über die eigene künstlerische Identität findet auch im Austausch mit anderen Fotografen und Künstlern statt.
Die Bedeutung von Ausstellungen und Druck
Der Fotograf sieht einen hohen Wert in gedruckten Auflagen und Ausstellungen, um die Qualität der Fotografie zu unterstreichen. Das Drucken der Bilder ist für ihn ein wichtiger Schritt, der die Werke belebt und sie aus der digitalen Welt heraushebt. Durch die Präsentation in Ausstellungen können die Betrachter die Werke in einem anderen Raum und Kontext erleben. Die physische Form der Fotografie ermöglicht eine tiefere Auseinandersetzung und Wertschätzung der Kunst.
Andreas Jorns ist bekannt für seine eindringlichen Schwarz-Weiß-Porträts, doch in seinem neuen Bildband "Im Jahr des Drachen" geht er bewusst neue Wege. In diesem Interview erzählt er von seiner kreativen Auszeit, der Bedeutung des Unvollkommenen in der Fotografie und der Herausforderung, sich immer wieder neu zu erfinden. Dabei gibt er wertvolle Impulse für alle, die ihre eigene fotografische Entwicklung reflektieren und vertiefen möchten.
Weitere Informationen und Links findest du in den Shownotes.
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