#113 Projekt "Truth Engine": Wie wir auf Fake News hereinfallen
Oct 11, 2024
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Friedrich Moser, ein oberösterreichischer Filmemacher, erläutert in einem faszinierenden Gespräch seinen Dokumentarfilm 'How To Build A Truth Engine', der sich mit Fake News und Desinformation beschäftigt. Er erklärt, wie das menschliche Gehirn anfällig für Fehlinformationen ist und warum Verschwörungstheorien als so verführerisch gelten. Zudem diskutiert Moser die Rolle von investigativem Journalismus und die Herausforderungen bei der Filmproduktion, einschließlich der Unterstützung durch George Clooney als Produzenten. Ein spannender Einblick in die Mechanismen der Wahrheit im digitalen Zeitalter!
Der Dokumentarfilm beleuchtet die Herausforderungen der investigativen Journalisten im Kampf gegen Fake News und zeigt ihre wichtige Rolle für die Gesellschaft.
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse im Film verdeutlichen, wie menschliche Wahrnehmung und emotionale Geschichten die Anfälligkeit für Desinformation verstärken können.
Deep dives
Der Kampf gegen Fake News
Der Dokumentarfilm thematisiert den fortwährenden Kampf gegen Fake News und Desinformation, insbesondere durch den Einsatz investigativer Journalisten. Diese Journalisten arbeiten aktiv daran, die Wahrheit zu finden und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, während sie gleichzeitig die Herausforderungen der digitalen Welt beleuchten. Ein zentrales Element des Films ist die Darstellung von Journalisten bei ihrer Recherchearbeit, die oft unter immensem Druck steht. Der Film zeigt, wie wichtig es ist, die Mechanismen zu verstehen, die hinter der Verbreitung von Falschinformationen stecken, und welche Rolle Journalismus dabei spielt.
Neurowissenschaftliche Einblicke
Neurowissenschaftler stellen im Film interessante Fakten über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns vor und erklären, warum Menschen anfällig für Fake News sind. Die Forschung zeigt, dass das Gehirn oft Informationen zu schnell verarbeitet, was dazu führen kann, dass Lücken in den Fakten automatisch ausgefüllt werden. Diese Tendenz zur Mustererkennung kann die Menschen in die Irre führen und sie anfällig für Verschwörungstheorien machen. Besonders gefährlich wird es, wenn die Informationsflüsse durch digitale Echokammern gestört werden, die die Verbreitung von Falschinformationen begünstigen.
Die Rolle des Storytellings
Storytelling hat eine immense Macht in der Art und Weise, wie Menschen Informationen verarbeiten und verstehen. Verschwörungstheorien sind oft als fesselnde Geschichten aufgebaut, die emotionale Bindungen schaffen und die Menschen aktiv ins Geschehen einbeziehen. Diese Geschichten bieten oft unvollständige Informationen, die das Gehirn vervollständigt, wodurch die Betroffenen an sie glauben. Der Film hebt hervor, dass diese narratives Vorgehen eine schlüssige und einladende Struktur hat, die sich stark von der konventionellen journalistischen Berichterstattung unterscheidet.
Einfluss durch prominente Unterstützung
Der Film erhält durch George Clooney, der als Executive Producer fungiert, eine besondere Sichtbarkeit und Unterstützung. Clooneys Engagement hat dazu beigetragen, das Projekt einem breiteren Publikum bekannt zu machen und im amerikanischen Markt Fuß zu fassen. Die Verbindung zu Clooney unterstreicht die Thematik des Films und zeigt, dass auch prominente Persönlichkeiten die Bedeutung der Aufklärung über Desinformation erkennen. Dies eröffnet neue Wege für die Diskussion über die Herausforderungen, denen sich Journalisten und die Gesellschaft im digitalen Zeitalter gegenübersehen.
Von Michael Nikbakhsh. Am 13. Oktober 2024 feiert ein wichtiger (und wuchtiger) Dokumentarfilm in Wien seine Europa-Premiere: "How To Build A Truth Engine" vom oberösterreichischen Filmemacher Friedrich Moser. Moser erzählt vom Kampf gegen Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien. Er begleitet Journalistinnen und Journalisten bei der Arbeit (so auch mich) und verschneidet dies mit verblüffenden Erkenntnissen aus der Gehirnforschung: Verschwörungstheorien funktionieren, weil unser Verstand verwundbar ist. Anders gesagt: Nicht nur Computer lassen sich hacken – sondern auch das menschliche Gehirn. Was es damit auf sich hat und warum George Clooney bei diesem Projekt als "Executive Producer" aufscheint - darüber spreche ich in der Ausgabe #113 mit Friedrich Moser. Die Dunkelkammer ist ein Stück Pressefreiheit.
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