
IQ - Wissenschaft und Forschung Chip im Auge - Hilft er im Kampf gegen Makula-Degeneration?
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Nov 6, 2025 Hellmuth Nordwig, Wissenschaftsjournalist und Autor, diskutiert die bahnbrechende Technologie eines implantierbaren Mikrochip zur Bekämpfung der altersbedingten Makuladegeneration. Er erklärt, wie dieser Chip zusammen mit einer Spezialbrille funktioniert und welche Rolle die Elektronik dabei spielt. Nordwig beleuchtet die beeindruckenden ersten Studienergebnisse, die eine Sichtbarkeitsverbesserung von rund 80 Prozent zeigen. Außerdem gibt er Einblicke in das Training der Patienten, um sich an das neue Sehen zu gewöhnen und diskutiert Zukunftsperspektiven dieser innovativen Therapie.
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Zentrales Sehen Verliert Bei AMD
- Bei altersbedingter Makuladegeneration gehen die Sehzellen in der Makula zugrunde, wodurch zentrales, scharfes Sehen verloren geht.
- Die Erkrankung hat eine feuchte Form mit Gefäßneubildung und eine trockene Form mit Eiweißablagerungen, für letztere gab es bisher keine Behandlung.
Chip Ersetzt Teilweise Sehzellenfunktion
- Ein winziger unter der Netzhaut implantierter Chip kann die Funktion verlorener Sehzellen teilweise ersetzen und elektrische Signale ans Gehirn liefern.
- Der Chip bezieht Energie per Photovoltaik und arbeitet zusammen mit einer Spezialbrille, die Kamera- und Verarbeitungsfunktionen übernimmt.
Plan Für Langwieriges Sehtraining
- Patienten müssen sich auf ein langes Reha- und Trainingprogramm nach der Operation einstellen, oft mindestens ein Jahr.
- Trainiert wird das Gehirn, die unscharfen Schwarz-Weiß-Reize des Chips mit dem natürlichen Restsehen zu verschmelzen.
