Kinder mit Legasthenie haben Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben aufgrund von anders vernetzten Gehirnregionen.
Es ist entscheidend, Legasthenie früh zu erkennen und spezifische Hilfen anzubieten, um die Lernentwicklung nicht zu beeinträchtigen sowie psychologische Unterstützung anzubieten, um Selbstbewusstsein zu stärken.
Deep dives
Legasthenie und die Funktionsweise des Gehirns
Kinder mit Legasthenie haben Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben, da die Gehirnregionen für die Sprache und das Sehen anders vernetzt sind. Die Umsetzungsarbeit zwischen Hören und Sehen ist verlangsamt, was das Lesen extrem zeitaufwändig macht. Betroffene Kinder können Tricks wie Auswendiglernen anwenden, um ihre Schwierigkeiten zu kaschieren. Es ist entscheidend, Legasthenie früh zu erkennen und spezifische Hilfen anzubieten, um die Lernentwicklung nicht zu beeinträchtigen.
Auswirkungen von Legasthenie auf die Psyche der Kinder
Kinder mit Legasthenie fühlen sich oft nicht verstanden und entwickeln Selbstzweifel, Traurigkeit, Versagensängste und Zukunftsängste. Über längere Zeit können sich diese psychischen Probleme verstärken und zu Angststörungen oder Depressionen führen. Es ist wichtig, frühzeitig psychologische Unterstützung anzubieten, um die psychische Belastung zu reduzieren und das Selbstbewusstsein der betroffenen Kinder zu stärken.
Das Gehirn von Kindern mit Legasthenie funktioniert anders. Deshalb bereitet ihnen das Lesen und Schreiben Probleme. Die Entwicklungsstörung bleibt bis ins Erwachsenenalter bestehen. Wie Betroffene unterstützt werden können, verrät der Kinder- und Jugendpsychologe Gerd Schulte-Körne in der Folge.
Produktion: Serdar Deniz
Redaktion/Moderation: Wiebke Bolle
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