

Leistung - Kein Maßstab für eine gerechte Gesellschaft
23 snips Jun 6, 2025
Stefan Gosepath, Professor für Praktische Philosophie an der Freien Universität Berlin, hinterfragt das Prinzip der Leistungsgesellschaft und die damit verbundenen Ungerechtigkeiten. Er diskutiert, dass Verdienst nicht allein auf Leistung beruht und sozialer Status oft durch Glück und Chancengleichheit beeinflusst wird. Gosepath beleuchtet auch die Illusion der Meritokratie und hebt die Notwendigkeit hervor, alternative Werte zu entwickeln, um gerechte Einkommensverteilungen zu fördern.
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Episode notes
Leistungsgesellschaft als historischer Fortschritt
- Die Idee der Leistungsgesellschaft ersetzte die Geburtsvorbestimmung durch individuelle Leistung als gesellschaftliche Positionierung.
- Trotzdem ist sie nicht wirklich gerecht oder fair, da viele Faktoren außer Leistung das Einkommen beeinflussen.
Unklare Bewertung von Anstrengung
- Es ist unklar, wie subjektive Anstrengung als Leistungskriterium objektiv bewertet werden kann.
- Die Lohnskala widerspricht oft der Idee, dass die härteste Arbeit am besten bezahlt wird.
Schwierigkeit objektiver Wertmaßstäbe
- Der Beitrag einer Tätigkeit zum Gemeinwohl lässt sich nicht objektiv messen wegen unterschiedlicher Werte und Meinungen.
- Der Markt spiegelt den Wert nicht objektiv wider, da Nachfrage von Besitz und Zufall abhängt.