
Psychologie fürs Klassenzimmer Li & Deng (2023) | Lernen mit allen Sinnen
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Apr 25, 2024 In dieser Folge wird das Konzept des Lernens mit allen Sinnen gründlich untersucht. Es werden die Effekte multisensorischer Umgebungen mit einem besonderen Fokus auf audiovisuelle Lernmodalitäten analysiert. Der Host klärt die Unterschiede zwischen multimodalen und multisensorischen Ansätzen und diskutiert kritisch den pädagogischen Slogan 'Lernen mit allen Sinnen'. Wichtige Erkenntnisse der Meta-Analyse bringen ans Licht, dass kongruente Reize das Lernen erleichtern, während inkongruente Reize stören können. Mehr Sinnesmodalitäten sind nicht immer vorteilhaft – die Qualität der Informationen spielt eine entscheidende Rolle.
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Episode notes
Zwei‑Modalitäten‑Vergleich
- Li und Deng vergleichen unimodale (sehen oder hören) mit bimodalen (sehen+hören) Lernbedingungen in einer Metaanalyse.
- Fokus liegt auf Effekten, wenn genau zwei Sinneskanäle kombiniert werden.
Slogan Ist Zu Vereinfachend
- Die Meta‑Analyse zeigt, dass der Slogan "Lernen mit allen Sinnen" zu simpel ist und empirisch nicht pauschal haltbar ist.
- Multisensorische Effekte sind komplexer und kontextabhängig.
Datenbasis Und Aufgabenart
- 29 Studien mit 198 Experimenten wurden einbezogen, mit über 2500 Teilnehmenden (Erwachsene und Kinder).
- Es ging um basale Aufgaben: Assoziationen lernen und relevante von irrelevanten Informationen trennen.


