
DNA des Ostens Die Zwangsumsiedlung (2/4)
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Oct 2, 2024 Björn Menzel, ein erfahrener Journalist, und Pierre Gehmlich, Co-Autor, beleuchten die dramatischen Zwangsumsiedlungen in der DDR. Sie erklären, wie die Aktionen "Ungeziefer" und "Kornblume" tausende von Menschen in die Unsicherheit führten. Rita Jon, eine Zeitzeugin, erzählt von ihrer traumatischen Evakuierung im Jahr 1952, die den Verlust ihrer Kindheit bedeutete. Die Diskussion umfasst auch die sozialen stigma, die Evakuierte erlebten, sowie die Fluchtgeschichten aus Wendehausen, die die verzweifelte Suche nach Freiheit verdeutlichen.
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Episode notes
Plötzliche Evakuierung Als Kind
- Rita Jon beschreibt, wie sie mit 12 Jahren plötzlich per LKW und nur mit dem Nötigsten evakuiert wurde.
- Ihre Familie blieb vier Jahre ausquartiert und wurde als politisch unzuverlässig stigmatisiert.
Grenzbau Und Rechtliche Enteignung
- Der Grenzausbau 1952 ging auf eine Anweisung aus Moskau zurück und schuf das Sperrgebiet.
- Die DDR nutzte eigene Gesetze, um Besitz von Evakuierten zu beschlagnahmen und zu verstaatlichen.
Zweifache Zwangsumsiedlung
- Fritz Motz erinnert sich, zweimal (1952, 1961) aus dem Elternhaus evakuiert worden zu sein.
- Er schildert Gewalt, Angst und den Verlust von Hab und Gut, etwa getötete Hühner in Säcken.
