Julia Weigelt, Reporterin und Expertin für Bundeswehr-Infrastruktur, spricht über die alarmierende Zustände in den Kasernen. Soldaten leben in teils maroden Unterkünften, was ihre Motivation beeinträchtigt. Weigelt beleuchtet bürokratische Hürden beim Neubau und der Sanierung bestehender Gebäude. Zudem wird die Dringlichkeit betont, bessere Ausbildungsbedingungen zu schaffen, um die Einsatzbereitschaft der Truppe zu gewährleisten. Die Diskussion über neue Unterkünfte und die finanziellen Herausforderungen für ältere Soldaten bietet spannende Einblicke in die Herausforderungen der Bundeswehr.
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Soldaten in menschenunwürdigen Unterkünften
2015 mussten Soldaten in verfallenen Holzbaracken schlafen, die für Geflüchtete als menschenunwürdig befunden wurden.
Soldaten fühlten sich damals durch fehlende Wertschätzung und mangelhafte Unterkunft stark zurückgesetzt.
insights INSIGHT
Riesiger Sanierungsrückstand Bundeswehr
Bundeswehr betreut 1500 Liegenschaften mit 35.000 Gebäuden, viele sind marode und sanierungsbedürftig.
Investitionsrückstand führt zu langen Verzögerungen: Sanierungen erst in den 2030er Jahren abschätzbar.
insights INSIGHT
Bauprojekte dauern zu lange
Verantwortungsdiffusion, unterschiedliche Landesvorschriften und Angst vor Fehlern verzögern Bauvorhaben extrem.
Große Gebäude brauchen oft 9 bis 12 Jahre Bauzeit, was militärische Einsatzfähigkeit gefährdet.
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Einen Quantensprung bei der Verteidigung - den hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte zwei Wochen vor dem Gipfel in Den Haag von den Mitgliedstaaten des Bündnisses gefordert. Konkret spricht er von einer Steigerung von 400 Prozent bei der Raketenabwehr und bei der Luftverteidigung - gerade auch vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Die Hosts Stefan Niemann und Kai Küstner ordnen diese Aussage ein und erklären, wie der Kreml reagiert hat. Kai berichtet, dass Russland seine Luftangriffe auf verschiedene Städte noch verstärkt hat. Die Hauptstadt Kiew musste die bislang schwersten Angriffe seit Kriegsbeginn über sich ergehen lassen. Eine bislang weitgehend unbemerkt gebliebene, aber wichtige Meldung: Die Ukraine erhält mittlerweile offiziell militärische Unterstützung aus Israel, unter anderem Patriot-Flugabwehrsysteme. Trotzdem bleibt die Lage für die ukrainische Armee schwierig. Während es zumindest beim Gefangenenaustausch mit kleinen Schritten weitergeht, ist in Sachen Friedensgespräche kein Fortschritt auszumachen.
Mit Julia Weigelt spricht Host Stefan Niemann über den Zustand der Bundeswehr Infrastruktur, womit zum Beispiel Kasernen gemeint sind. Die Reporterin berichtet von Soldatinnen und Soldaten, die zum Teil in heruntergekommenen Unterkünften wohnen müssten und sich nicht wertgeschätzt fühlten. Julia benennt weitere Probleme und Herausforderungen bei Neubauten und bei der Sanierung bestehender Gebäude und gleichzeitig blickt sie auf Verbesserungen in den vergangenen Jahren.
Lob und Kritik an streitkraefte@ndr.de
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