Notebooks 2025: mit den NPU-Prozessoren von AMD, Apple, Intel und Qualcomm | c’t uplink
Jan 4, 2025
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Florian Müssig, c’t-Redakteur, klärt die aufregende Welt der Notebook-Prozessoren auf. Er erklärt die unterschiedlichen Ansätze von AMD, Apple, Intel und Qualcomm und deren Stärken und Schwächen. Ein besonderer Fokus liegt auf den NPU-Prozessoren und deren Rolle in der KI-Integration. Müssig diskutiert auch, wie die Auswahl und technische Merkmale von Notebooks sich auf die Nutzung auswirken. Außerdem geht er auf neue Bildschirmtechnologien und Herausforderungen der Branche ein – eine spannende Einsicht für Technikbegeisterte!
Die Auswahl an Prozessoren von AMD, Intel, Qualcomm und Apple zeigt, dass jeder Anbieter in bestimmten Bereichen Kompromisse eingehen muss.
Die Integration von KI-Funktionen in Notebooks hat das Benutzererlebnis erheblich verbessert, birgt jedoch auch Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz und Softwarekompatibilität.
AMD und Qualcomm stehen vor der Herausforderung, die Leistung ihrer Prozessoren mit einer optimierten Akkulaufzeit in Einklang zu bringen, was die Marktstrategie beeinflusst.
Deep dives
Die Evolution der Prozessorhersteller
Die Auswahl an Prozessorherstellern für Notebooks hat sich erheblich erweitert, da vier Hauptakteure konkurrieren: AMD, Intel, Qualcomm und Apple. Qualcomm hat mit dem Snapdragon X einen Prozessor auf den Markt gebracht, der auf dem Niveau der anderen Anbieter agiert und in zahlreichen neuen Geräten integriert ist. Diese Prozessoren bieten nicht nur hohe Rechenleistung, sondern auch lange Akkulaufzeiten, was für viele Nutzer entscheidend ist. Apple hingegen verfolgt mit seinen M-Prozessoren eine langfristige Strategie und hat seine Marktanteile stetig ausgebaut, insbesondere seit der Einführung der ARM-basierten Chips in seinen MacBooks.
Die Herausforderungen von Intel
Intel hat in den letzten Jahren Schwierigkeiten gehabt, im Wettbewerb mit AMD und Qualcomm Schritt zu halten. Fertigungsprobleme und eine stagnierende Produktentwicklung haben dazu geführt, dass Intel in der Öffentlichkeit als unterlegen wahrgenommen wird. Der neue Core Ultra 200 Chip zeigt zwar Fortschritte, hat jedoch in Bezug auf Leistung und Akkulaufzeit noch Nachholbedarf. Insbesondere die Entscheidung von Microsoft, sich verstärkt auf Qualcomm zu konzentrieren, hat Intel weiter unter Druck gesetzt.
AMD und die Balance zwischen Leistung und Akkulaufzeit
AMD hat mit dem Ryzen AI 300 Prozessor eine starke Konkurrenz im Markt geschaffen, wobei die Rechenleistung über die der anderen klassenmäßig hinausgeht. Dennoch kämpft AMD mit der Optimierung der Akkulaufzeit, was es zu einer Herausforderung macht, ein umfassend leistungsstarkes Notebook zu produzieren. Diversität in der Hardwareauswahl bleibt wichtig, da verschiedene Hersteller unterschiedliche Varianten des Ryzen AI 300 anbieten. Die Balance zwischen Leistung und Energieeffizienz ist entscheidend, um den Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden.
Qualcomm und die Softwarekompatibilität
Qualcomm hat innovative Technologien wie NPUs eingeführt, wird jedoch durch Softwarekompatibilitätsprobleme in der Windows-Welt behindert. Obwohl die Leistung der Snapdragon-Prozessoren hoch ist, kämpfen viele Benutzer mit älteren Anwendungen, die nicht nativ auf ARM-Basis laufen. Die Emulation alter Software kann zu Geschwindigkeitseinbußen führen, und die Unterstützung für spezifische Anwendungen, die Hardware-Dongles benötigen, bleibt eine Herausforderung. Langfristig wird erwartet, dass sich die Softwarelandschaft weiterentwickeln wird, um die Kompatibilität zu verbessern.
Der Einfluss von KI auf die Notebook-Technologie
Die Integration von KI in Notebooks, insbesondere durch Funktionen wie 'Recall' und andere intelligente Assistenzsysteme, hat das Nutzererlebnis revolutioniert. Microsoft hat begonnen, diese Systeme lokal durchzuführen, um die Effizienz zu maximieren und die Datensicherheit zu verbessern. Allerdings hatten erste Implementierungen von KI-Features, wie unverschlüsselte Datenspeicherung, erhebliche Datenschutzprobleme zur Folge. Zukünftige Entwicklungen im Bereich KI werden voraussichtlich präziser und anwenderfreundlicher gestaltet, während gleichzeitig die Hardwareanforderungen berücksichtigt werden.
Die Prozessorfrage beim Notebook spielt dieses Jahr eine größere Rolle als bisher, weil die Auswahl größer ist und die Prozessoren sich in mehr Punkten unterscheiden. Aber auch Aspekte wie Laufzeit, Gewicht, Schnittstellen und Display bleiben wichtig. Im Podcast entwirrt c’t-Redakteur Florian Müssig die Zusammenhänge.
Das Besondere bei den CPUs: Wer viel Rechenleistung, viel KI-Leistung, lange Laufzeiten und einen günstigen Preis erwartet, wird nicht fündig. Vier Prozessorklassen sind auf dem Markt, und jede schwächelt in mindestens einer der Kategorien: AMD Ryzen 9, Apple M4, Qualcomm Snapdragon X, Intel Core Ultra 200. Auch die Notebook-Hersteller müssen sich entscheiden, welche Plattformen sie unterstützen.
Wir erklären auch, für welche KI-Funktionen man genau diese NPU-Prozessoren braucht oder welche auch auf CPUs ohne NPU laufen, wir schauen auf Erweiterbarkeit – besonders beim Framework-Notebook –, auf Displayhelligkeiten und -größen und auf viele weitere Details.