

Zeitzeugen in 3D – Emotionales Erinnern oder banalisierte Geschichte
Oct 4, 2025
Johanna Schüller, Historikerin und Judaistin, diskutiert die innovative Verwendung von 3D-Technologie zur Darstellung von Zeitzeugnissen. Sie teilt Einblicke in ein Schulprojekt mit VR-Brillen und betont die Bedeutung von Oral History für marginalisierte Stimmen. Kritische Aspekte werden angesprochen, wie die Gefahr der Banalisierung von Geschichte durch komprimierte Interviews und die Herausforderungen der digitalen Archivierung. Zudem wird die Rolle von KI in der Dokumentation und die Notwendigkeit, Fälschungen zu erkennen, thematisiert.
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Episode notes
Schüler Erleben Zeitzeugen In VR
- Schüler erleben Zeitzeugen in VR-Brillen und berichten von emotionaler Nähe und Faszination.
- Johanna Schüller organisierte das Projekt mit fünf Holocaust-Zeitzeugen und 36 Kamerasaufnahmen.
Technik Hinter 3D-Zeitzeugen
- 3D-Avatare werden aus Multi-Kamera-Aufnahmen erzeugt und per Spracherkennung interaktiv nutzbar gemacht.
- In der Praxis funktionieren automatische Frage-Antwort-Verknüpfungen bisher nur theoretisch zuverlässig.
Interaktivität Führt Zu Fehlpaarungen
- Ein Besucher stellt eine Frage an einen interaktiven Zeitzeugen und erhält eine nicht passende Antwort, was verwirrend wirkt.
- Viele Projekte bieten daher vorgefertigte Fragen an, weil die Antworten bereits festliegen.