

Nach Angriff auf Odessa: Getreideabkommen geplatzt?
Erst letzten Freitag haben Russland und die Ukraine ein Abkommen getroffen. Darin haben sie festgelegt, dass über 20 Millionen Tonnen Getreide aus den ukrainischen Häfen exportiert werden sollen. Aber schon am Samstag hat Russland die Abmachung gebrochen und den Hafen von Odessa angegriffen. SZ-Korrespondentin Cathrin Kahlweit sagt: “Es war klar, dass dieser Deal nicht lange halten wird.”
Russland habe mit dem Abkommen versucht, sein Image auf der Weltbühne zu polieren und sich als seriösen Verhandlungspartner darzustellen. “Diese Narrativ funktioniert”, sagt Kahlweit. Tatsächlich habe der Kreml aber keinerlei Interesse daran, dass die Ukraine die angestaute Ernte exportieren kann. Im Gegenteil: “Russland hat ein Interesse daran, die Ukraine von Meerzugängen fernzuhalten.” Der Angriff auf Odessa war laut der Korrespondentin eine reine Machtdemonstration.
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Moderation, Redaktion: Tami Holderried
Redaktion: Antonia Franz, Vinzent-Vitus Leitgeb
Produktion: Benjamin Markthaler
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