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Italienische Saisonarbeit in Bayern - Transalpini im 19. Jahrhundert

Apr 15, 2025
Die Geschichte der italienischen Saisonarbeiter aus Norditalien im 19. Jahrhundert wird lebhaft dargestellt. Junge Ziegelarbeiter berichten von ihren traumatischen Erfahrungen bei ihrer Ankunft in Bayern. Die harten Arbeitsbedingungen und Herausforderungen werden ebenso thematisiert wie das gescheiterte bayerisch-italienische Hilfsprojekt. Persönliche Erzählungen zeigen die tiefen Verbindungen zwischen den Arbeiterfamilien und der Region, während ihre bedeutende Rolle im bayerischen Bauwesen gewürdigt wird. Die Spuren dieser Migranten sind bis heute in der bayerischen Architektur sichtbar.
23:31

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die bittere Armut in Norditalien führte im 19. Jahrhundert zu einer signifikanten saisonalen Migration nach Bayern, wo Arbeitskräfte dringend benötigt wurden.
  • Trotz der finanziellen Verbesserungen für die Rückkehrer von den Baustellen in Bayern trugen soziale Probleme wie Alkoholmissbrauch zur Instabilität der Familien in ihrer Heimat bei.

Deep dives

Ursachen der Arbeitsmigration

Die bittere Armut im norditalienischen Friaul führte dazu, dass viele Menschen in den Sommermonaten nach Bayern zogen, um in Ziegeleien und auf Baustellen zu arbeiten. Diese Migrationswelle wurde durch eine agrarische Krise in der Region verschärft, die durch den Wettbewerb mit günstigen Agrarprodukten aus Russland und den USA verstärkt wurde. Gleichzeitig wuchs die Bevölkerung, während die verfügbaren Arbeitsplätze schrumpften, was viele Menschen ohne Einkommen zurückließ. Diese Notlage zwang nicht nur spezialisierte Handwerker, sondern auch ungelernte Kräfte zur saisonalen Arbeit in Deutschland, wo die Industrialisierung und der Bau boomten und Arbeitskräfte benötigt wurden.

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