
Hintergrund „Japaner zuerst“ - Rechtspopulismus in Ostasiens größter Demokratie
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Dec 20, 2025 In Japan breitet sich Ausländerfeindlichkeit aus, angeheizt durch die rechtspopulistische Partei Sanseitō. Der Wahlslogan 'Japaner zuerst' und lokale Konflikte werden politisch instrumentalisiert. In sozialen Medien gewinnt die Partei an Einfluss, während ihre Erfolge von einer wachsenden Unzufriedenheit mit stagnierenden Löhnen und Inflation begleitet werden. Die regierende LDP reagiert schrittweise auf den Rechtsruck, indem sie ihre eigene Rhetorik verändert. Soziale Medien spielen eine Schlüsselrolle bei der Mobilisierung junger Wähler.
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Episode notes
Protest In Kawaguchi Gegen Kurden
- In Kawaguchi riefen Demonstranten «Geht nach Hause» gegen rund 2000 dort lebende Kurden.
- Rechte reisten extra an und stachelten lokale Beschwerden wie Mülltrennung und Abschreckverhalten auf.
Post‑Pandemieanstieg Verstärkt Ressentiments
- Nach Corona stieg die Zahl der Ausländer stark, was Online-Kritik und Berichte über Fehlverhalten anheizte.
- Medienberichte über Abfall, Lärm und Kriminalität verstärkten negative Stimmung gegen Ausländer.
Regelbrüche Als Viralstoff
- Touristen und sogenannte «Störenfried-Tuber» filmten Regelbrüche, etwa laute Jukeboxes in Zügen oder Klimmzüge an Schreintoren.
- Solche Aufnahmen stießen in Japan auf starken Unmut wegen des hohen Stellenwerts von Regelbefolgung.
