Victor Lustig | Der Mann, der den Eiffelturm verkaufte
Sep 21, 2024
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Victor Lustig gilt als einer der trickreichsten Betrüger der Geschichte. Er erzählt von seinem außergewöhnlichen Leben, das von abenteuerlichen Betrügereien geprägt ist, einschließlich des legendären Verkaufs des Eiffelturms an Schrotthändler. Seine ausgeklügelten Methoden und der Umgang mit gefälschten Banknoten zeigen sein meisterhaftes Talent. Auch seine dramatische Flucht aus dem Gefängnis und die Role von Frauen in seiner Lebensgeschichte werden beleuchtet. Ein spannender Einblick in die geniale Kunst der Täuschung!
Viktor Lustig war ein Meisterbetrüger, der durch raffinierte Maschen, wie dem Verkauf des Eiffelturms, große Summen ergaunerte.
Seine Geschicklichkeit in der Manipulation von Menschen und deren Gier führte zu zahlreichen Betrugsfällen, einschließlich einer erfundenen Geldverdopplungsmaschine.
Deep dives
Viktor Lustig: Meister der Betrügereien
Viktor Lustig, ein berüchtigter Betrüger des 20. Jahrhunderts, war bekannt für seine raffinierten Betrugsmaschen, die ihn berühmt und gefürchtet machten. Zu seinen bekanntesten Aktionen gehört die angebliche Veräußern des Eiffelturms, wobei er sich als Beamter ausgab und fünf Schrotthändler zu einem geheimen Treffen einlud. Er überzeugte sie, den Eiffelturm abzureißen und das Metall zu verkaufen, und begünstigte dabei den unerfahrenen Händler André Poisson, der ihm letztlich auch Bestechungsgeld übergab. Lustig gelang es, sich nach dieser Transaktion selbst aus dem Staub zu machen, was seine Geschicklichkeit und Gewandtheit im Umgang mit Menschen unter Beweis stellte.
Die Geldverdopplungsmaschine
Eine weitere bemerkenswerte Betrugsmasche von Lustig war die Erfindung einer vermeintlichen Geldverdopplungsmaschine, die er in der Nachkriegszeit einführte. Er bot seinen Opfern an, Geld in seine Kiste zu legen und behauptete, es würde sich verdoppeln, was in Wirklichkeit nicht der Fall war. Er nutzte die Vorurteile und Gier der Menschen aus, um die Maschine für hohe Summen zu verkaufen, wobei er regelmäßig mit neuen Tricks die Opfer über den Tisch zog. Diese Betrugsmasche war so erfolgreich, dass Lustig große Gewinne erzielte, bevor die Wahrheit schließlich ans Licht kam.
Gefängnisausbruch und letzter Lebensabschnitt
Lustig gelang im New Yorker Hochsicherheitsgefängnis ein spektakulärer Ausbruch, was ihn zum ersten Gefangenen machte, der erfolgreich aus einer solchen Einrichtung entkam. Trotz seiner Flucht schaffte er es nicht, dem Gesetz dauerhaft zu entkommen, und wurde schließlich in Pittsburgh gefasst und zu 20 Jahren Haft in Alcatraz verurteilt. Während seiner Inhaftierung soll ihm Mafia-Boss Al Capone auf eine Art und Weise geholfen haben, was Lustigs Überleben in der Gefängniswelt erleichterte. Sein Leben endete jedoch tragisch im Jahr 1947, als er an Lungenentzündung starb, wobei Gerüchte über seinen Tod weiterhin kursierten und viele an seiner Unsterblichkeit zweifelten.
Victor Lustig zählt zu den trickreichsten Betrügern und Hochstaplern der Kriminalgeschichte. Noch dazu war er ein Vertriebler der Extraklasse. Egal was – Lustig konnte es für viele Tausend Dollar verkaufen. Leere Holzkästchen etwa. Mit dem Versprechen, sie könnten Geld vermehren. Oder den Eiffelturm, was ihn später zu einem sehr berühmten Mann machte. Am allerliebsten betrog er dabei die Reichen, weshalb sich Lustig gern als moderner Robin Hood sah. Nur, dass er die Beute nicht den Armen gab, sondern lieber für sich selbst behielt. Wie Lustig sein Lügengebilde über Jahrzehnte aufbaute und wie es schließlich in kürzester Zeit in sich zusammenbrach, hören Sie in dieser Folge.
An dieser Folge haben mitgearbeitet:
Redaktion: Leonard Knollenborg und Nele Höfler
Sounddesign: Florian Pape
Redaktionelle Beratung: Anna Hönscheid und Jens Schröder
Musik: Christian Heinemann
Sprecher: Thomas Balou Martin
Weitere Stimmen: Sebastian Bowe, Nora Ferfers, Nadine Kröppel, Matthias Rutkowski und Dominik Zubel
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