

#9 - Er hat Tausende Migranten abgeschoben – dann gilt er plötzlich selbst als Illegaler
Jul 16, 2021
Jan Christoph Wiechmann, Journalist beim Stern und Korrespondent in Brasilien, diskutiert mit Franziska Pröll über die dramatische Wendung im Leben von Raúl Rodriguez. Nach Jahren, in denen er Migranten abgewiesen hat, wird Rodriguez selbst als Illegaler betrachtet. Die beiden beleuchten seine komplexe Identität und die Herausforderungen in der Berichterstattung über US-Behörden während der Pandemie. Zudem wird die Bedeutung des Auslandsjournalismus für ein umfassendes Verständnis globaler Themen hervorgehoben.
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Episode notes
Vom Grenzer zum Illegalen
- Raúl Rodríguez arbeitete 23 Jahre lang beim US-Heimatschutz und schob Migranten ab.
- Dann stellte sich heraus, dass er selbst kein US-Staatsbürger ist und selbst abgeschoben werden soll.
Vor Ort recherchieren
- Für tiefgründige Reportagen ist es wichtig, den Ort zu besuchen und direkt mit den Menschen zu sprechen.
- Nur vor Ort kann man glaubwürdige Informationen und ein echtes Verständnis gewinnen.
Vertrauensaufbau bei Gesprächen
- Raúl öffnete sich im Verlauf mehrerer Tage, besonders bei alltäglichen Aktivitäten.
- Gespräche mit Freunden und beim Betreuen seiner Tiere führten zu seinen offensten Äußerungen.