Einreise in die USA: Was muss ich als Tourist beachten?
Dec 11, 2025
Aktuelle Pläne der US-Grenzbehörden fordern Reisende auf, persönliche Informationen wie Social-Media-Beiträge offenzulegen. Sandra Navidi kritisiert diese Regelung als tiefen Eingriff in die Privatsphäre. Die Diskussion dreht sich um die Nutzung von Sicherheitsargumenten zur Einschränkung der Migration. Praktiken des Social-Media-Screenings und die potenziellen Auswirkungen auf den Tourismus werden beleuchtet. Unsicherheit könnte Reisende abschrecken, was bereits zu rückläufiger Reisebereitschaft führt.
15:25
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insights INSIGHT
Ausweitung der ESTA‑Prüfungen
Die USA planen, ESTA-Anträge deutlich ausführlicher zu prüfen und verlangen u.a. Social‑Media‑Angaben der letzten Jahre.
Das Ziel wird offiziell mit Sicherheit begründet, aber die Regeln sind weitreichend und noch nicht konkret formuliert.
question_answer ANECDOTE
Fall Einer Zurückgeschickten Schweizerin
Dominik Rolli erwähnt eine Schweizerin, die bei Einreise inhaftiert und nach 24 Stunden zurückgeschickt wurde.
Solche Vorfälle erzeugen Angst und führen dazu, dass manche von einer Reise in die USA absehen.
insights INSIGHT
Privatsphäre Als Kollateralschaden
Sandra Navidi bezeichnet die Pläne als einen «schockierend weitreichenden Eingriff in die Privatsphäre».
Die Massnahme passt zu einer härteren Sicherheitsstrategie und begrenzt auch legale Migration.
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Wer die US-Regierung kritisiert, muss damit rechnen, an der Grenze abgewiesen zu werden. Die Grenzbehörde schlägt eine neue Regelung vor, wonach Reisende unter anderem ihre Beiträge in Sozialen Medien offenlegen müssen. Das würde auch für Personen aus der Schweiz gelten.
In den USA zeichnet sich eine Verschärfung der Einreiseregeln für Touristinnen und Touristen ab. Reisende, die einen ESTA-Antrag für die visumsfreie Einreise stellen, müssen wohl bald deutlich mehr Informationen zugänglich machen als bisher. So verlangen die USA nach einem Vorschlag der zuständigen Behörde Zugang zu den Beiträgen in Sozialen Medien, Telefonnummern und E-Mail-Adressen, die man in den letzten zehn Jahren genutzt hat. Neu sollen Antragstellende auch Angaben zu Familienagenhörigen machen.
Das sei ein «schockierend weitreichender Eingriff in die Privatsphäre», sagt dazu die deutsch-amerikanische Rechtsanwältin, Bestseller-Autorin und USA-Expertin Sandra Navidi.
Was genau suchen die US-Grenzbeamten in unseren Social-Media-Kanälen? Und wie wirken sich solche Einreiseregeln auf den Tourismus aus?
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Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37.
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In dieser Episode zu hören:
- Sandra Navidi, Juristin und USA-Kennerin
- Jürg Stettler, Leiter des Instituts für Tourismus und Mobilität, Hochschule Luzern
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Team:
- Moderation: Dominik Rolli
- Produktion: Lea Saager
- Mitarbeit: Julius Schmid
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