
MOUNT ERBRECHT (Staffel 01) #30 Der erbunfähige Verfasser
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Oct 17, 2025 Der Einfluss des § 591 ABGB auf die Erbfolge sorgt für spannende Diskussionen. Die Rolle des Verfassers bei fremdhändigen Testamenten wird kritisch beleuchtet, insbesondere die Ausschlussregelung. Die Moderatoren erforschen praktische Probleme und juristische Risiken, die aus dieser Norm resultieren. Historische Kontraste zwischen altem und neuem Recht zeigen, wie weitreichend die Änderungen sind. Unklarheiten über den Begriff der 'nahestehenden Personen' und deren Implikationen machen das Thema zusätzlich komplex.
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Episode notes
Spezialform für leseunfähige Testatoren
- §580 Abs 2 regelt ein spezielles Verfahren für leseunfähige Testatoren mit Vorlesung durch einen Zeugen und Kontrollinspektion durch zwei weitere Zeugen.
- §95 schließt jedoch den Verfasser von dieser Verlesung aus, sodass der Vorleser ein unbeteiligter Zeuge sein muss.
Bei Lesunfähigkeit Notar hinzuziehen
- Ruf bei Unsicherheiten zur Form sofort einen Notar und vermeide riskante private Fremdverfassungen nach §580 Abs 2.
- Notarielles Protokoll bietet eine sichere Alternative und mindert Formrisiken erheblich.
Verfasserbegriff Konstellationsabhängig
- Wer als Verfasser gilt, hängt von der konkreten Konstellation und der Fähigkeit ab, den Text zu manipulieren oder zu kontrollieren.
- OGH-Entscheidungen zeigen, dass sowohl der diktierende Notar als auch die Schreibkraft je nach Einfluss ausgeschlossen sein können.


