

Unverdiente Ungleichheit & Streitende Koalition
Wir brauchen ein Grunderbe, finanziert durch Erbschafts- und Vermögenssteuern, meint unsere Gesprächspartnerin. Nach nur 12 Wochen steht die Regierungskoalition bereits zerstritten da. Und: menschliche Tierliebe.
Darum geht es im Meinungspodcast heute im Detail:
Carsten Linnemann versprach im Frühjahr eine neue, bessere Grundstimmung bis zum Sommer. Jetzt ist Sommer, und die Stimmung ist: Nur 29% der Bürgerinnen und Bürger sind mit der Arbeit der Regierung zufrieden. Die Regierungsparteien können sich nicht klar einigen, ringen und streiten miteinander. Doch das ist gar nicht schlimm, das liegt in der Natur einer Koalition und ist das, was wir gewählt haben, findet Politikum Host Andrea Oster. Die Alternative wäre viel schlimmer. (00:55)
Einer dieser Streitpunkte ist der ums Bürgergeld: Während viele Menschen ums finanzielle Überleben kämpfen und Bürgergeld benötigen, haben andere die Sorge, man wolle ihnen dadurch ihr rechtmäßig erarbeitetes Vermögen streitig machen. Von diesen Ängsten profitiert vor allem die AfD, meint die Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas und findet, wir brauchen ein durch Steuern der Wohlhabenderen finanziertes Grunderbe, um allen jungen Menschen die gleichen Startchancen zu bieten und gleichzeitig der AfD den Nährboden zu entziehen. (03:05)
Aus der Politikum-Community kommt die Forderung, dass die Verantwortlichen der Causa Brosius-Gersdorf zur Verantwortung gezogen werden sollten. (14:31)
Satiriker Mathias Tretter schaut nach Nürnberg, wo im Tiergarten jüngst zwölf Paviane aufgrund von Platzgründen erschossen wurden. Und er wundert sich über die Welle der Entrüstung, die die Tötung der Tiere ausgelöst hat. (15:46)
Unser O-Ton der Woche kommt von Benjamin Netanjahu. Dieser hat nun öffentlich angekündigt, den Gazastreifen einnehmen zu wollen und damit scheinbar nicht nur geographisch sondern auch bei Friedrich Merz eine Grenze überschritten. (20:34)
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