Robert Kittel, Gründer von Pretty Hotels und ehemaliger Journalist, erklärt, wie er ein exklusives Portal für kuratierte Hotelempfehlungen aufgebaut hat. Er teilt Herausforderungen bei der Auswahl einzigartiger Hotels und die Wichtigkeit von Vertrauen. Kittel spricht über die Balance zwischen geschäftlichem Erfolg und Lifestyle sowie über die veränderte Zahlungsbereitschaft junger Reisender. Außerdem diskutiert er die Differenzen zwischen Influencer-Empfehlungen und persönlichen Erfahrungen in der Hotellerie.
Die Idee von Pretty Hotels basiert auf der Leidenschaft des Gründers für individuelle Reisen und authentische Unterkünfte, die ein einzigartiges Reiseerlebnis bieten.
Durch sorgfältige Auswahl und Ablehnung vieler Unterkunftsanfragen stellt Pretty Hotels sicher, dass nur die besten, qualitativ hochwertigen Hotels in das Portfolio aufgenommen werden.
Die Nutzung von Social Media, insbesondere Instagram, hat wesentlich zum Wachstum von Pretty Hotels beigetragen, indem sie eine engagierte Community um außergewöhnliche Hotel-Erlebnisse aufgebaut hat.
Deep dives
Die Entstehung von Pretty Hotels
Die Idee zu Pretty Hotels entstand aus der Passion des Gründers für individuelles Reisen und authentische Unterkünfte. Er verwandelte seine Reiseerfahrungen und Kolumnen über Hotels in der Zeitschrift Playboy in ein Geschäftsmodell, das sich auf die Empfehlung außergewöhnlicher, inhabergeführter Hotels konzentriert. Die Gründung wurde durch die Erkenntnis gefördert, dass viele Hotels nicht den persönlichen Charme und die kulturellen Merkmale bieten, nach denen Reisende suchen. Somit ist Pretty Hotels nicht nur eine Hotelbewertung, sondern eine Plattform, die einzigartigen Unterkünften Sichtbarkeit gibt und eine Verbindung zur lokalen Kultur herstellt.
Das Geschäftsmodell und die Selektion von Hotels
Pretty Hotels operiert auf einem spezifischen Geschäftsmodell, das es dem Gründer ermöglicht, kleine, qualitativ hochwertige Hotels auszuwählen und ihnen eine Plattform zu bieten. Die Hotels zahlen eine Jahresgebühr für die Listung, was für den Gründer finanziell tragbar ist und es ihm erlaubt, eine loyale Gemeinschaft aufzubauen. Dabei liegt der Fokus auf der sorgfältigen Auswahl: Jedes Jahr werden Hunderte von Unterkunftsanfragen abgelehnt, um sicherzustellen, dass nur die besten Häuser vertreten sind. Dieses Kriterium ermöglicht es, dass die Marke nicht nur wächst, sondern auch ihren hohen Standard bewahrt.
Der Einfluss von Social Media auf Pretty Hotels
Die Nutzung von Social Media, insbesondere Instagram, hat einen signifikanten Einfluss auf das Wachstum und den Bekanntheitsgrad von Pretty Hotels gehabt. Durch das Teilen von einzigartigen Hotel-Erlebnissen und hochwertigen Bildern hat die Marke eine engagierte Followerschaft aufgebaut, die inzwischen über 94.000 Instgram-Follower umfasst. Diese Abonnenten tragen dazu bei, die Hotels auf die Plattform aufmerksam zu machen, indem sie deren Seiten taggen und somit neue potenzielle Gäste anziehen. Die soziale Medienpräsenz sorgt nicht nur für Werbung, sondern fördert auch den Austausch zwischen Hoteliers und Reisenden.
Die Herausforderungen des Hotelmanagements während der Pandemie
Die Pandemie stellte eine enorme Herausforderung für die Hotelbranche dar, insbesondere im Hinblick auf die Schließungen und die damit einhergehenden finanziellen Schwierigkeiten. Der Gründer von Pretty Hotels hat während dieser Zeit Anpassungen vorgenommen, um den Hoteliers zu helfen, was auch zu einer Steigerung der Anfragen führte, als die Hotels wieder öffneten. Trotz der Widrigkeiten war es nötig, die Jahresgebühren während der Schließungen auszusetzen, um den Hoteliers entgegenzukommen. Dies zeugt von einem verantwortungsbewussten und gemeinschaftlichen Ansatz, der die Loyalität der Hoteliers zur Plattform stärkt.
Zukunftsvisionen von Pretty Hotels
Die langfristige Vision des Gründers besteht darin, Pretty Hotels nicht nur in Deutschland, sondern international auszubauen, um weltweit Empfehlungen für kleine, feine Hotels zu geben. Er plant, ein Netzwerk aufzubauen, das sich an Reisende richtet, die authentische Erlebnisse suchen, mit dem Ziel, über 1.000 Hotels in verschiedenen Ländern zu präsentieren. Auf der technischen Seite sind die Möglichkeiten zur Integration von Buchungsdiensten ein zukünftiges Ziel, um den Nutzern einen einfachen Zugang zu den empfohlene Hotels zu ermöglichen. Dies könnte die Reichweite und den Einfluss von Pretty Hotels erheblich steigern und gleichzeitig die hohe Qualität der Angebote bewahren.
Wie aus privaten Hotel-Empfehlungen ein exklusives und lukratives Hidden-Champions-Portal wurde
Robert Kittel reist um die Welt, um die schönsten Hotels zu finden. Doch das ist offenbar gar nicht so leicht. "Pretty Hotels" heißt das Portal, das er aufgebaut hat – und bei dem trotz 400 Anfragen nur 15 bis 20 neue Angebote pro Jahr erscheinen. Im OMR Podcast erzählt der Gründer, wie er rund um die Hotel-Empfehlungen eine Community aufgebaut hat, warum er nicht auf den Massenmarkt abzielt – und wie eine Kolumne für den Playboy zur Idee von Pretty Hotels beigetragen hat.
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