Eva Jaeggi, Psychoanalytikerin und Sozialforscherin, erforscht die tiefgreifenden Fragen zur Identität. Sie erklärt, wie unser Selbstverständnis im Laufe der Zeit fließend und anfällig für externe Einflüsse ist. Jaeggi diskutiert die Bedeutung der Ambiguitätstoleranz im Umgang mit Unsicherheiten und beleuchtet den Einfluss der frühen Erziehung auf unsere Identitätsbildung. Außerdem thematisiert sie die Risiken von Etikettierungen und deren Auswirkungen auf den sozialen Dialog sowie den Druck auf die junge Generation im Streben nach optimaler Gesundheit.
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insights INSIGHT
Identitätsfrage in der Moderne
Die heutige Identitätsfrage entsteht durch vielfältige Einflüsse und Lebensformen.
Die Konfrontation mit diversen Kulturen führt zur Frage nach dem Eigenen.
insights INSIGHT
Das eigene Innere
Das "eigene Innere" ist schwer zu fassen, zwischen wahrem Selbst und äußeren Zuschreibungen.
Die Identität schwankt zwischen einem stabilen Kern und wechselnden Einflüssen.
question_answer ANECDOTE
Tagebücher als Spiegel der Veränderung
Alte Tagebücher zeigen, wie sehr sich die eigene Identität im Laufe der Zeit verändern kann.
Beim Lesen früherer Texte wundert man sich oft über die eigene damalige Denkweise.
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The novel revolves around a man arrested in Switzerland who claims to be James Larkin White, an American citizen, but is identified by everyone as Anatol Ludwig Stiller, a Swiss sculptor who had been missing for seven years. The story delves into themes of identity, self-deception, existential loneliness, and the complexities of relationships. Through the protagonist's narrative, Frisch examines the fluidity of identity, the struggle against societal labels, and the importance of self-acceptance. The book is structured around seven notebooks written by the protagonist in prison and concludes with a report from the public prosecutor, summarizing the philosophical and psychological themes explored throughout the novel.
Mein Name sei Gantenbein
Max Frisch
In this novel, Max Frisch employs a postmodern narrative approach where the narrator constructs various stories about a man named Gantenbein, who, among other roles, pretends to be blind. The book delves into themes of identity, seeing and not-seeing, and the fluidity of reality. The narrative is characterized by its fragmented and often contradictory nature, reflecting the complexity of human identity and the ways in which individuals present themselves to the world. The novel also touches on the idea that happiness and authenticity can only be found within the confines of empirical reality, despite the creative and liberating aspects of constructing fictional identities[1][4][5].
Wilhelm Meister
Wilhelm Meister
Johann Wolfgang von Goethe
Published in German in four volumes between 1795-96, *Wilhelm Meister's Apprenticeship* is a seminal work of Romantic literature. The novel follows Wilhelm Meister, a young man from a prosperous family, as he rejects a life in business to pursue a career in the theater. Through his experiences with an acting troupe, various relationships, and philosophical reflections, Wilhelm learns that life itself is an apprenticeship. The novel emphasizes the 18th-century humanistic ideal of self-education and intellectual development, reflecting Goethe's commitment to portraying the inner life and growth of an individual in a real, prosaic world.
Wer bin ich? Frag doch die anderen!
Eva Jaeggi
Den eigenen Kern zu finden, das, was das Innere ausmacht, scheint eine lebenslange Aufgabe zu sein. Moderator Jürgen Wiebicke diskutiert mit der Psychoanalytikerin Eva Jaeggi über die Schwierigkeit, die eigene Identität zu fassen.
Eva Jaeggi (*1934) ist eine österreichische Psychologin und Psychoanalytikerin. Sie war u.a. Professorin an der Technischen Universität in Berlin.In ihren Schriften und Büchern hat sie sich ausführlich mitFragen der Therapie, Beziehungsproblemen und Identitätssuche beschäftigt.
Warum die Suche nach der eigenen Identität so viele Menschen beschäftigt (01:52)
Das Ich als Chor von Stimmen (05:21)
Warum der Satz "Werde, wer du bist" problematisch ist (09:36)
Ambiguitätstoleranz: Widersprüche in der eigenen Identität aushalten (13:04)
Kollektive Identität: infantil oder adäquat? (19:21)
Das Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson (23:36)
"Wer bin ich? Frag doch die anderen!": Was es mit dem Buchtitel auf sich hat (29:17)
Kritik am positivistischen Menschenbild (35:22)
Was von Siegmund Freuds Thesen zu halten ist (40:39)
Über das Phänomen des Psychobooms in der Gegenwart (43:48)
Literatur: Eva Jaeggi: Wer bin ich? Frag doch die anderen! Wie Identität entsteht und wie sie sich verändert. Huber Verlag (2014). 212 Seiten. 20 Euro. ISBN: 978 3456853116
Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken über KI und Klimawandel, über Einsamkeit und Zusammenhalt, über Glück und Glaube. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5. https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/philosophisches-radio/index.html
Im nächsten Podcast sprechen wir mit dem Philosophen Christoph Quarch über gute Führung.
Sie haben Fragen oder Kritik? Schreiben Sie an philo@wdr.de.
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Unser Podcast-Tipp:Innenwelt – das psychologische Radio von WDR 5. Faszinierende Einblicke in unsere psychologische Innenwelt und alltägliche Phänomene – jederzeit verfügbar in der App, der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt: https://1.ard.de/innenwelt-podcast