
ZEIT Geschichte. Wie war das noch mal?
Bauernkrieg, Folge 2: Müntzer gegen Luther – Kampf um den Glauben
Dec 21, 2024
Lyndal Roper, eine australisch-britische Historikerin und Expertin für die Reformationszeit, diskutiert die Rivalität zwischen Thomas Müntzer und Martin Luther im Bauernkrieg von 1525. Sie beschreibt, wie Müntzers Enttäuschung über Luther und deren Konflikt um Freiheit und Glauben die aktuellen sozialen und religiösen Spannungen widerspiegeln. Roper beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze von Luther und Müntzer zur Gewalt und den tragischen Ausgang von Müntzers Schicksal in der Schlacht von Frankenhausen. Ein spannendes Gespräch über Glauben und Aufstand!
49:22
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Quick takeaways
- Der Bauernkrieg von 1525 war geprägt von tiefen religiösen Spannungen zwischen Thomas Müntzer und Martin Luther, die dessen politische und soziale Dimensionen aufzeigten.
- Münzers apokalyptische Rhetorik motivierte die Bauern, gegen die Obrigkeit zu kämpfen, was den Konflikt sowohl religiös als auch revolutionär verstärkte.
Deep dives
Der Bauernkrieg und die Rolle von Thomas Münzer
Der Bauernkrieg von 1525 war ein entscheidender Aufstand der Bauern gegen die bestehenden Herrschaftsverhältnisse und wurde stark von Thomas Münzer geprägt. Er führte die Bauern an und ermutigte sie, gegen die katholische Obrigkeit zu kämpfen, indem er ihnen Glauben einflößte, dass Gott auf ihrer Seite sei. Münzer nutzte sogar das Erscheinen eines Regenbogens als Zeichen göttlicher Zustimmung für ihren Kampf. Er glaubte, dass die Bauern als Werkzeuge Gottes das jüngste Gericht herbeiführen sollten, was sich in seiner apokalyptischen Rhetorik widerspiegelt, die den Aufstand sowohl religiös als auch politisch motivierte.
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