Marco Prüglmeier, Unternehmer und CEO von Noise Technologies, gibt Einblicke in die Welt der humanoiden Roboter in der Logistik. Er erläutert den technologischen Fortschritt, inklusive der Umstellung auf elektrische Antriebe und den Einsatz der Helix-Plattform. Die Diskussion dreht sich um realistische Anwendungsmöglichkeiten und die Skepsis zur Allround-Fähigkeit dieser Roboter – sie sind perfekt für komplexe Aufgaben, aber nicht für einfache Prozesse. Zudem wird die Entwicklung von KI und ihre Rolle in der Akzeptanz humanoider Roboter beleuchtet.
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Frühe Erfahrungen mit Boston Dynamics
Marco Prüglmeier berichtet von 2016 bei Boston Dynamics und den Stunts der Roboter.
Der Umstieg auf elektrische Antriebe bei humanoiden Robotern hat die Technik stark verbessert.
insights INSIGHT
Einsatzgebiete humanoider Roboter
Humanoide Roboter sind nicht ideal für simple, repetitive Logistikprozesse.
Sie eignen sich besser für komplexe, wechselnde Aufgaben, während AMRs viele Standardaufgaben effizienter erledigen.
volunteer_activism ADVICE
Akzeptanz und Herausforderungen
Die Akzeptanz von Robotern steigt, wenn sie menschenähnlich und freundlich gestaltet sind.
Sicherheit und Kosten bleiben zentrale Herausforderungen bei der Implementierung humanoider Roboter.
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Bis vor Kurzem war der Einsatz humanoider Robotern in der Logistik und im Lager absolute Zukunftsmusik. Die Technologie entwickelt sich aber gerade so schnell, dass wir uns das Thema unbedingt nochmal näher anschauen müssen.
Heute diskutiert der Unternehmer und Automatisierungexperte Marco Prüglmeier mit uns über die spannendsten Entwicklungen im Bereich Warehouse Automation und im Einsatz von humanoiden Robotern in der Logistik.
Unter anderem geht es um folgende Themen:
Entwicklung humanoider Roboter in der Logistik:
Historischer Rückblick: Erste Stunts und Tests von Boston Dynamics (2016).
Fortschritt: Umstieg von hydraulischen auf elektrische Antriebe für humanoide Roboter.
Helix-Plattform von Figure als AI-Technologie zur Steuerung von Robotern.
Realistische Einsatzgebiete humanoider Roboter:
Skepsis bezüglich der Allround-Fähigkeit humanoider Roboter: Sie sind nicht ideal für einfache, repetitive Logistikprozesse.
Einsatz sinnvoll für komplexe, wechselnde Aufgaben.
Vergleich mit AMRs (Autonomous Mobile Robots): AMRs effizienter für viele Standardaufgaben.
"ChatGPT-Moment" für humanoide Roboter?
Vergleich mit der KI-Entwicklung: Werden humanoide Roboter durch neue AI-Modelle massentauglich?
Skepsis über Geschwindigkeit der Entwicklung: Prognosen zwischen 5 bis 10 Jahren für marktreife Lösungen.
Sicherheitsbedenken: Hohe Gewichts- und Sturzrisiken, z. B. wenn ein 100-kg-Roboter auf einen Menschen fällt.
Akzeptanz und psychologische Faktoren:
Menschliche Erscheinung als Vorteil: Roboter werden oft menschenähnlich gestaltet, um Akzeptanz in Lagerhallen zu erhöhen.
Größe als Faktor: Ein humanoider Roboter mit 2,50 m wäre eher abschreckend.
Herausforderungen in der Implementierung:
Kosteneffizienz als Schlüssel: ROI sollte unter einem Jahr liegen, um wirtschaftlich attraktiv zu sein.
Schnelle Anpassung an Veränderungen als Vorteil humanoider Roboter.
Digital Twin-Technologie zur Modellierung von Lagerhäusern und zur schnelleren Integration von Robotern.
Zukunft der Robotik in der Logistik:
Diversifikation statt "One-Size-Fits-All": Unterschiedliche Robotertypen für unterschiedliche Aufgaben.
Mögliche "Cambrische Explosion" neuer Robotertypen durch günstige, einfach zu entwickelnde Modelle.
Open-Source vs. proprietäre Plattformen: Wird der Markt von Big Playern wie Boston Dynamics, NVIDIA und FIGA dominiert oder gibt es Platz für Start-ups?
Wissenstransfer und Zukunftsausblick:
Herausforderung: Viele Lagerbetreiber kennen nur bekannte Automatisierungslösungen (Shuttle, Autostore etc.).
Notwendigkeit von Plattformen und Events zur Aufklärung über neue Technologien.
Hinweis auf die LogiMAT als Messe für die neuesten Entwicklungen.
Hilfreiche Links:
Marco Prüglmeier auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/prueglmeier/
Erik Wirsing. Erik ist global für den Innovationsbereich bei DB Schenker verantwortlich und ist daher unser Fachmann für neue Ideen und Technologien in der Logistik. Erik auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/erik-wirsing/
Knut Alicke. Knut ist Partner bei McKinsey, Professor für Supply Chain Management an der Uni Köln und Karlsruhe und Co-Author des Bestsellers “From Source to Sold”. Knut auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/knut-alicke/
Moderiert wird die Sendung von Boris Felgendreher. Boris auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/borisfelgendreher/