Donald Trump steht vor Gericht wegen Schweigegeldzahlungen, ein historischer Moment in den USA. Die Diskussion dreht sich um die fairen Chancen der Staatsanwaltschaft und die Herausforderungen bei der Jury-Auswahl. Zudem wird die schwierige Lage des Abtreibungsrechts thematisiert, das zu Unmut selbst unter Konservativen führt, besonders nach der Reaktivierung eines alten Gesetzes in Arizona. Trumps Widersprüche in Bezug auf das Thema Abtreibung könnten ihm Wählerstimmen kosten, was die politische Landschaft beeinflusst.
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Iran greift Israel direkt an
Der Iran hat erstmals direkt von seinem Hoheitsgebiet aus Israel angegriffen.
Dies stellt eine neue Eskalationsstufe dar und betrifft die US-amerikanisch-israelischen Beziehungen stark.
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Trump spielte Lebensrechtler-Rolle
Trump inszenierte sich als konservativer Lebensrechtler trotz früherer liberaler Ansichten.
Dieses Kalkül diente ihm, evangelikale Wähler zu gewinnen, obwohl es widersprüchlich ist.
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Abtreibung spaltet konservative Wähler
Die Abschaffung von Roe v. Wade hat den Republikanern kurzfristig als Erfolg gedient.
Doch das Thema Abtreibung spaltet konservative Wähler und könnte sich als Nachteil im Wahlkampf erweisen.
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Donald Trump sitzt mal wieder auf der Anklagebank. Im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine frühere Pornodarstellerin muss sich der 77-Jährige vor einem Strafgericht in New York verantworten. Erstmals in der Geschichte der USA hat somit ein Strafprozess gegen einen ehemaligen Präsidenten begonnen. Trump plädiert auf nicht schuldig. Viel Gesprächsstoff also für Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und die US-Journalistin Jiffer Bourguignon. Das Ehepaar geht der Frage nach, wie gut die Chancen der Staatsanwaltschaft stehen und wie fair so ein Prozess sein kann. Auch das Recht auf Abtreibung erhitzt die Gemüter in den USA. Jiffer und Ingo sind sich einig, dass für die Republikaner das Abtreibungsrecht ein heikles Thema ist. Einerseits hatte Trump sich immer wieder dafür gelobt, während seiner Präsidentschaft drei konservative Richter am Supreme Court untergebracht zu haben, die mit dafür gesorgt hatten, ein landesweit geltendes Recht auf Schwangerschaftsabbrüche zu kippen. Doch das nun die einzelnen Bundesstaaten selbst entscheiden können, wie sie Abtreibungen regeln, bringt Trump in die Bredouille. Denn kürzlich hatte Arizona ein sehr antiquiertes, scharfes Gesetz von 1864 reaktiviert. Selbst in Fällen von Vergewaltigung oder Inzest sollen Abtreibungen dort künftig strafbar sein. Das geht auch einigen Konservativen zu weit und so ruderte Trump nun zurück, da er merkt, dass ihn das Thema Abtreibung potenziell wichtige Wählerstimmen kosten könnte. Präsident Joe Biden und die Demokraten setzen auf ein liberaleres Abtreibungsrecht und hoffen so, besonders viele Wählerinnen für sich gewinnen zu können. Zudem erörtern die beiden Journalisten, wie sich die USA nach der jüngsten Eskalation in Nahost positionieren.
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Ex-Präsident auf Anklagebank
https://www.tagesschau.de/trump-prozess-schweigegeld-102.html
Podcast-Tipp: Raus aus der Depression
https://www.ndr.de/podcast5110.html