

Missbrauch im Skiverband: Das gespaltene Österreich
Feb 6, 2019
Claudio Catuogno und Thomas Kistner sind Sportredakteure bei der Süddeutschen Zeitung, die Missbrauchsfälle im österreichischen Skisport recherchieren. Sie sprechen über schockierende Berichte ehemaliger Skifahrerinnen und die dunklen Geheimnisse, die hinter den Sportlegenden stecken. Die Herausforderungen der Aufarbeitung im österreichischen Skiverband und die Angst der Athleten, über Missbrauch zu sprechen, werden kritisch beleuchtet. Zudem wird die dringende Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen im Sport thematisiert.
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Episode notes
Erlebter Missbrauch im Skisport
- Zwei ehemalige Skifahrerinnen berichten über sexuelle Übergriffe durch Charlie K. in den 60er und 70er Jahren.
- Eine der Frauen wurde sogar nachts in ihrem Bett vergewaltigt und konnte sich damals nicht wehren.
Machtstrukturen fördern Missbrauch
- Toni Seiler und Charlie K. sind als Figuren im österreichischen Skisport von großer Bedeutung und stehen im Zentrum der Vorwürfe.
- Ihr hoher Status und die Hierarchie im Verband begünstigen ein Klima, das Missbrauch erleichtert.
Opfer sorgfältig begleiten
- Es ist wichtig, Opfer genau zu begleiten und ihr Umfeld zu prüfen, um Glaubwürdigkeit zu bewerten.
- Die Motivation für das Aufdecken von Missbrauch liegt oft im Leidensdruck und dem Wunsch nach Aufklärung.