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Assads Folterknechte – Wie die Nazis den syrischen Geheimdienst aufbauten

Dec 8, 2024
Die brutalen Folterpraktiken des syrischen Geheimdienstes sind stark von Nazi-Deutschland beeinflusst. Schockierende Fotos dokumentieren das Foltersystem in Syrien. Ein historisches Gerichtsurteil in Koblenz beleuchtet die Verbrechen und den Einfluss des syrischen Regimes. Auch die Flucht deutscher Nazis in den Nahen Osten nach dem Zweiten Weltkrieg und deren Einfluss auf Syrien werden thematisiert. Die geheime Kooperation zwischen Stasi und syrischem Geheimdienst zeigt die weitreichenden Verstrickungen der deutschen Vergangenheit.
30:56

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die brutale Folterpraxis im syrischen Geheimdienst, einschließlich des gefürchteten 'deutschen Stuhls', wurde durch deutsche Beratung nach dem Zweiten Weltkrieg ermöglicht.
  • Der Fall Anwar Aslan stellt einen historischen Präzedenzfall für die internationale Justiz dar und dokumentiert die Verbrechen gegen die Menschlichkeit des Assad-Regimes.

Deep dives

Die Brutalität des syrischen Geheimdienstes

Der syrische Geheimdienst, bekannt als Muhabbarat, gilt als einer der brutalsten der Welt und ist stark mit Folterpraktiken verbunden. Ein Militärfotograf mit dem Decknamen Caesar brachte 2013 mehr als 50.000 Fotos ans Licht, die grausame Folterungen in syrischen Gefängnissen dokumentieren. Ein Beispiel für eine besonders grausame Foltermethode ist der "deutsche Stuhl", dessen Ursprung auf die Zusammenarbeit von deutschen Beratern und dem syrischen Geheimdienst zurückgeführt wird. Kritiker machen deutlich, dass ohne die Expertise und Unterstützung aus Deutschland der syrische Geheimdienst nicht in der Lage gewesen wäre, solch ein grausames System zu etablieren und aufrechtzuerhalten.

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