
Das Wissen | SWR Japans erfolgreicher Kampf gegen den Suizid
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Dec 9, 2025 Japan hat ein bahnbrechendes Gesetz zur Suizidprävention eingeführt, das die Gesellschaft mobilisiert. Aktivisten, Medien und staatliche Stellen arbeiten zusammen, um das Tabu zu brechen. Lokale Initiativen bieten Gemeinschaftsangebote, die Einsamkeit bekämpfen. Die Ausbildung von Zuhörern und Gatekeepern stärkt die Prävention vor allem bei Jugendlichen. Technologische Hilfen wie SOS-Filter ermöglichen schnelle Unterstützung. Diese umfassenden Maßnahmen haben bereits 14.000 Leben gerettet.
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Episode notes
Vom Einzeltäter Zum Netzwerkgründer
- Hisao Sato gründete nach dem Suizid eines Freundes in Akita den Verein „Spinnenfaden“ und begann allein mit Beratungen.
- Sein Engagement wuchs, nachdem das Präventionsgesetz 2006 den gesellschaftlichen Rückhalt und staatliche Förderung brachte.
Gesetz Bricht Das Tabu
- Das Gesetz zur Suizidprävention von 2006 machte Suizid zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe und brach das Tabu.
- Auf dieser Basis konnten flächendeckende Maßnahmen umgesetzt werden, die zu einem starken Rückgang führten.
Tempel Als Treffpunkt Für Einsame
- Der buddhistische Mönch Shunei Hakamada eröffnete Kaffeesalons und Kneipen als Orte, an denen Menschen sprechen statt zu vereinsamen.
- Diese Angebote zielten besonders auf Männer, die in Japan überdurchschnittlich häufig Suizide begehen.


