

Die Zweite Republik ist 80: Warum Österreich stolzer sein könnte
"Der Heldenplatz ist ja eigentlich der heimliche Hauptplatz der Republik", sagt Monika Sommer, seit 2018 Direktorin vom Haus der Geschichte, das seit 2018 am Heldenplatz angesiedelt ist. Das offizielle Österreich lässt dieses Jahr mit großen Feiern etwas aus, das liegt vor allem daran, dass die aktuelle Regierung so jung ist und sich niemand früh genug um die Planung der Feierlichkeiten gekümmert hat. Anders als etwa 2018 zum Gedenken von 100 Jahre Erste Republik. Monika Sommer sagt, bei aller Kritik an gewissen Entwicklungen im Land, „könnte man jetzt auch einmal stolz sein, so eine lange Zeit eine Demokratie zu sein.“ Und: „Man könnte das 80-Jahr-Jubiläum zum Anlass nehmen, sich zu fragen, wofür steht diese Republik jetzt und in Zukunft.“ Unser Zeichenhaushalt als demokratische Republik sei relativ eingeschränkt. „Wir finden es spannend, darüber nachzudenken, was Österreich sich schenken könnte zu seinem 80. Geburtstag.“
Das Interesse an der Zeit des Nationalsozialismus ist auch bei den jungen Besucherinnen und Besuchern im HdG noch groß, sagt sie. Auch wenn der Nahostkonflikt spürbar Eingang in den Schulalltag und auch die Besuche im Haus der Geschichte gefunden hat und man öfter antisemitische Bemerkungen oder Postings zu lesen und hören bekommt.
Das neue Geschichte-Magazin „Die Zweite Republik: Österreich ab 1945“ erscheint am 30- April, geschrieben von Günther Haller. Sie können es hier vorbestellen um 12,99 bzw 14,99 Euro.
Gast: Monika Sommer, Direktorin des Haus der Geschichte Moderation: Anna Wallner Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Gastkommentar von Monika Sommer zum Heldenplatz Anan Goldenberg zum Heldenplatz: "Der Heldeplatz in zehn Jahren"
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