
NZZ Akzent
Afrika: Priester als Sprachrohre Putins
Mar 24, 2025
Samuel Misteli, Afrika-Korrespondent, diskutiert, wie die russisch-orthodoxe Kirche in Afrika Fuß fasst. Er schildert seine Eindrücke von einer Messe in Kenia, wo russische Missionare afrikanische Priester abwerben, oft aus finanziellen Gründen. Ein spezifischer Fall ist Vater Romanos, der wegen monetärer Anreize die Konfession wechselte. Misteli beleuchtet auch, wie diese Kirche geopolitische Strategien Russlands unterstützt und welche Auswirkungen dies auf die religiösen Praktiken und die Ausbildung afrikanischer Priester hat.
16:36
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Quick takeaways
- Die Abwanderung orthodoxer Priester zur russisch-orthodoxen Kirche in Kenia wird durch finanzielle Anreize und soziale Projekte gefördert.
- Die russisch-orthodoxe Kirche nutzt diese Entwicklungen strategisch, um politischen Einfluss in Afrika zu gewinnen und westliche Kräfte herauszufordern.
Deep dives
Russisch-orthodoxe Kirche in Kenia
In Kenia kommt es vermehrt zu einem Übertritt von orthodoxen Priestern zur russisch-orthodoxen Kirche, angetrieben von finanziellen Anreizen. Priester wie Vater Romanus, ehemals in der griechisch-orthodoxen Kirche tätig, sind begeistert von dem Versprechen, in der russischen Kirche ein höheres Gehalt zu erhalten. Dies führt dazu, dass viele Priester aus der griechisch-orthodoxen Gemeinschaft austreten und sich den Russen anschließen, was in einigen Regionen über 100 Priester betrifft. Die neue Zugehörigkeit bringt nicht nur finanzielle Vorteile, sondern auch die Unterstützung für soziale Projekte innerhalb der Gemeinden, was oft als Hauptmotiv für den Wechsel genannt wird.
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