Die goldenen Schallplatten, die sie zu verantworten hat, stapeln sich bei Marina Buzunashvilli im Keller. Ein paar davon, die ihr etwas mehr bedeuten, hat sie bewusst aufgehängt. Doch bevor Marina Buzunashvilli eine erfolgreiche Musikmanagerin wurde, lag ein langer und nicht leichter Weg vor ihr. Aufgewachsen ist sie im Sozialbau von Berlin-Kreuzberg als Kind einer aserbaidschanischen Migrantin. Die Mutter hat versucht, sich das Leben zu nehmen als Marina neun Jahre alt war. Dadurch sei sie früh selbstständig geworden, sagt sie rückblickend. So viel könne sie nicht aus der Bahn werfen. Aus ihrer Geschichte hat Marina Buzunashvilli ein Buch gemacht – "Die Bossin". Denn Durchsetzungskraft brauchte sie anscheinend auf ihrem gesamten Lebensweg und im Musikbiz als Frau besonders. Ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein hat auch in den meisten Situationen geholfen. Marina Buzunashvilli sagt aber auch: "Wegen meiner großen Fresse habe ich viele Jobs verloren!" Ist sie früher etwa den Backstreet Boys hinterhergereist, brachte sie danach Rap-Größen wie Sido nach vorn, hört aber auch schon mal Nino de Angelo. Die musikalische Mischung ist interessant und die Frau sowieso – Marina Buzunashvilli.
Moderation: Jens Wolters
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