

Spezial: Ist Russland unbesiegbar?
15 snips May 24, 2025
Michael Thumann, Osteuropa-Korrespondent und Leiter des Moskauer Büros der ZEIT, spricht über die Mythen der russischen Unbesiegbarkeit und deren historische Wurzeln. Er erklärt, wie Putin historische Siege zur Legitimierung seines Krieges gegen die Ukraine nutzt. Thumann erörtert auch die Macht der Geschichtspolitik und die möglichen Chancen für gesellschaftliche Reformen nach einer Niederlage. Außerdem analysiert er die Auswirkungen von Sanktionen auf Russland und die geopolitische Landschaft.
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Episode notes
Erstes Putin-Treffen 1999
- Michael Thumann traf Putin 1999 im Moskauer Weißen Haus zu einem Interview als Putin noch Ministerpräsident war.
- Er wirkte damals noch ungeübt, bemüht und eher wie ein Bürokrat, der seinen öffentlichen Auftritt erst lernen musste.
Putins Nutzung des Sieges von 1945
- Der Tag des Sieges ist für Russland historisch zentral wegen des Siegs über Nazi-Deutschland 1945.
- Putin nutzt diesen Sieg als Legitimationsinstrument für den Angriffskrieg in der Ukraine.
Problematik von Putins Geschichtsmythen
- Putin zieht historische Siege heran, um seinen Angriffskrieg zu rechtfertigen, vergleicht diesen mit Wehren gegen Okkupation.
- Diese Vergleiche sind falsch, da er einen Angriffskrieg mit Abwehrkämpfen gleichsetzt.